Wetter Starkregen und Gewitter in Magdeburg
Das Unwetter hat Magdeburg erreicht. Kurz nach 16 Uhr setzte in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts der Starkregen ein.
Magdeburg - Auch wenn es in den Wettervorhersagen prognostiziert war und sogar vor Unwetter gewarnt worden war - wie heftig die Gewitterfront am 5. Juni 2021 Magdeburg heimgesucht hat, hat am Ende doch viele Menschen in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts überrascht. Kurz nach 16 Uhr hatte der ergiebige Regen, begleitet von Blitz und Donner, über der Stadt eingesetzt. Anders als in anderen Regionen Deutschlands war zunächst nicht von schweren Schäden die Rede. Allerdings ist die Feuerwehr an mehreren Stellen im Einsatz.
Unter anderem gab es aber auch Verkehrsbehinderungen. So wurde der Schanzenweg wegen Überflutung unter den Bahnhofsbrücken gesperrt. Die Magdeburger Verkehrsbetriebe hatten daher bis etwa 18.15 Uhr eine Umleitung ihrer Buslinie 57 in Kraft gesetzt. Sie fuhren in beide Richtungen ab Freibad Süd über Leipziger Straße und Raiffeisenstraße. Für Fußgänger und Radfahrer war der Schanzenweg auch während der Sperrung für die Autos - unter Inkaufnahme nasser Füße - frei.
Unter anderem waren in der Region binnen einer halben Stunde aber mehr als 500 Blitze registriert worden. Neben der Stadt selber wurde dabei aber auch die umliegende Region mit Gebieten im Landkreis Börde, im Jerichower Land und im Salzlandkreis berücksichtigt.
Das Unwetter war am Nachmittag von Südwesten kommend ins Stadtgebiet gezogen. Für die kommenden Stunden kann es zu weiteren Gewittern kommen. Mit Stand 16.40 Uhr sind weitere Regenschauer mit Gewitter bis in die späten Abendstunden zu erwarten. Erst gegen 22 Uhr sei mit einer Wetterberuhigung zu rechnen. Gegen Morgen und am Nachmittag ist dann am 6. Juni wieder mit Niederschlägen in der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt zu rechnen.
In den Monaten April und Mai des Jahres 2021 war es nicht allein kühler als gewohnt - auch die Niederschläge waren anders als in den Vorjahreszeiträumen in ausreichendem Maße in Magdeburg und Umgebung gefallen. Ob sich dieser Trend nach dem Starkregen am ersten Juniwochenende fortsetzen wird, ist völlig offen. Für den Wochenbeginn ab 7. Juni 2021 sind keine Niederschläge und Höchsttemperaturen von über 27 Grad prognostiziert. In der zweiten Wochenhälfte könnten die Temperaturen aber wieder sinken, und auch neue Niederschläge sind dann denkbar.
Nach dem Starkregen verwandelte sich die sonst eher träge fließende Künette in ein gut gefülltes Gewässer. Obwohl der Niederschlag nicht so stark ausfiel, wie andere in frühreren Jahren: Teile des parallel verlaufenden Wegs wurden überflutet. Da dies bei Starkregen schnell passieren kann, ist die im Rahmen eines Arbeitsbeschaffungsprogramms vor Jahren gebaute Strecke schon lange gesperrt.