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  7. Tiere: Zoo Magdeburg will mit Erwin Baumstachler-Zucht fortsetzen

Tiere Mission Nachwuchs: Baumstachler Erwin wohnt jetzt im Zoo Magdeburg

Der Zoo Magdeburg will seine Zucht mit Baumstachlern fortsetzen. Dafür wurde jetzt Nagetier Erwin geholt.

Von Anja Guse Aktualisiert: 02.02.2022, 13:52
Baumstachler Erwin ist aus dem Hamburger Tierpark Hagenbeck in den Zoo Magdeburg umgezogen.
Baumstachler Erwin ist aus dem Hamburger Tierpark Hagenbeck in den Zoo Magdeburg umgezogen. Foto: Michael Kerlin

Magdeburg - Dürfen wir vorstellen: Das ist Erwin. Baumstachler. Fast acht Jahre alt. Geboren in Tschechien. Wohnhaft im Zoo Magdeburg und neu hier.

Erwin ist kurz vor Silvester nach einem knapp achtmonatigen Zwischenstopp in Hamburg aus dem Tierpark Hagenbeck nach Magdeburg umgezogen. Seine Aufgabe: für Nachwuchs sorgen. 

Das konnte zuletzt nicht mehr gelingen. Denn nach dem Tod von Baumstachler Borstel (17) vor ein paar Monaten lebten nur noch Trixie und ihr jüngster Nachwuchs Trude (8 Monate) im Zoo Magdeburg. Jetzt ist die Familie wieder komplett.

Tier-WG mit Baumstachlern und Präriehunden

Zu dritt wohnen sie oben auf Ästen und in kleinen Hütten. Unter ihnen wuseln ein paar Dutzend Schwarzschwanz-Präriehunde. Gemeinsam teilen sie sich eine Anlage, leben dabei quasi auf verschiedenen Stockwerken.

Baumstachler gibt es seit 1997 im Zoo Magdeburg. Seit 2003 gab es immer wieder Nachwuchs, insgesamt bisher neun Jungtiere, teilte der Zoo mit. Vater aller Jungtiere war bislang Borstel.

Baumstachler sind bei Besuchern sehr beliebt. Anfassen ist nicht möglich. Die Tiere haben rund 30.000 Stacheln, mit denen sie Angreifer abwehren. An den Stacheln sitzen Widerhaken. Diese bleiben in der Haut eines Angreifers stecken und können heftige Entzündungen hervorrufen.

Corona-Regeln im Zoo Magdeburg

Der Zoo Magdeburg ist im Winter täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Wegen der Corona-Pandemie gilt die 2G-Regel. Vor Ort gibt es ein Corona-Schnelltestzentrum, was täglich von 9 bis 15 Uhr geöffnet ist, teilte der Zoo mit.

Elefantenhaus, Schimpansenhaus, Nashornhaus, Giraffenhaus sind für die Besucher zugänglich. Dort und in anderen Gebäuden muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Das gilt auch, wenn der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden kann.