1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Ein Parkhaus für Magdeburgs Beimssiedlung?

Verkehr Ein Parkhaus für Magdeburgs Beimssiedlung?

Die Wobau Magdeburg prüft verschiedene Lösungen für die angespannte Parksituation in der Beimssiedlung.

Von Stefan Harter 26.03.2019, 00:01

Magdeburg l Ein Parkhaus für die Beimssiedlung in Magdeburg – mit dieser Möglichkeit überraschte kürzlich Geschäftsstraßenmanagerin Franziska Briese beim jüngsten Stadtfelder Unternehmer-Frühstück. Um der angespannten Stellplatzsituation in den Straßen des Flächendenkmals Herr zu werden, spiele die kommunale Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) als Haupteigentümerin der Wohnhäuser mit diesem Gedanken, hieß es.
Doch wie konkret sind diese Überlegungen? Die Volksstimme hakte bei der Wobau nach. Kerstin Willenius, Leiterin der Geschäftsstelle Süd, schließt auf Anfrage nun zumindest nicht aus, dass es in naher Zukunft ein Parkhaus geben wird. „Zum heutigen Zeitpunkt kann ich nur so weit Auskunft geben, dass derzeit aufgrund der aktuellen Parkplatzsituation gemeinsam mit der Denkmalbehörde vielfältige Lösungsansätze für die Entlastung des ruhenden Verkehrs in der Siedlung diskutiert und geprüft werden“, erklärt sie.
Neben der Analyse der aktuellen Lage wird dabei auch der zukünftige Bedarf an Stellplätzen ermittelt. „Diese Erkenntnisse werden in eine Planung zur Ordnung des ruhenden Verkehrs einfließen“, so Kerstin Willenius. Erst nach Abstimmung mit den Ämtern werden die Ergebnisse vorgestellt.
Zur Wobau gehört der Großteil der fast 2000 Wohnungen, die Mitte und Ende der 1920er Jahre im Stil des Neuen Bauens im westlichen Stadtfeld errichtet worden waren. Der Leerstand ist niedrig. Nach und nach werden alle Straßen der Siedlung saniert. Ist die Wobau mit den Gebäuden fertig, kommt das Tiefbauamt und erneuert die Fahrbahnen und Gehwege. Marienborner Straße, Erxleber, Harbker und Calvörder Straße sowie Walbecker Straße stehen oder standen auf der Agenda des Wohnungsunternehmens.
Die Idee eines Parkhauses wird auch immer wieder ins Spiel gebracht, wenn es um die nicht minder angespannte Parkplatzsituation im östlichen Stadtfeld geht. So wurde bereits überlegt, den Schellheimerplatz mit einer Tiefgarage zu „unterkellern“. Allein konnte bislang niemand solch ein Projekt auf wirtschaftlich sichere Beine stellen.