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Verkehr Eine Baustelle weniger in Magdeburg

Das Nadelöhr am City Carré in Magdeburg ist verschwunden. Die MVB beginnen Mitte März 2020 mit dem Neuanschluss.

Von Ivar Lüthe 04.12.2019, 00:01

Magdeburg l Das Nadelöhr an der Magdeburger Kreuzung Otto-von-Guericke-Straße/ Ernst-Reuter-Allee in Höhe des City Carré ist teils verschwunden. Die Städtischen Werke Magdeburg (SWM), die die eine Geradeausspur auf der Otto-von-Guericke-Straße in Richtung Uniplatz gesperrt hatten, weil sie auf der gegenüberliegenden Seite der Kreuzung einen Gasanschluss erneuern mussten, wurden bereits am 3. Dezember 2019 vorfristig fertig.

Ende dieser Woche wird eine weitere Einschränkung an der Kreuzung aufgehoben: Am Freitag, 6. Dezember 2020, soll die Baustellenabsperrung an der Fußgängerampel am Eingang des City Carrés abgebaut werden. Am 20. Dezember soll dann auch die „Inselbaustelle“, die derzeit die beiden Geradeausspuren der Otto-von-Guericke-Straße Richtung Hasselbachplatz blockiert, verschwinden.

Die Arbeiten, die die SWM derzeit auf der Otto-von-Guericke-Straße erledigen, sind Vorbereitungen für den Bau des neuen Gleisdreiecks der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) auf der Kreuzung. „Dafür müssen Versorgungsleitungen im Kreuzungsbereich umverlegt werden“, erläuterte Enrico Brandis vom technischen Service der SWM am Dienstag bei einer Beratung gemeinsam mit den Magdeburger Verkehrsbetrieben vor Ort. Einige Leitungen würden nicht tief genug liegen, dass schwere Baufahrzeuge über ihnen arbeiten könnten. Darum würden die Leitungen um das künftige Baufeld herum oder tiefer verlegt.

Für die Bauarbeiten zum neuen Gleisdreieck steht nun auch ein Termin: Am 16. März 2020 soll es losgehen. Zunächst wird die Otto-von-Guericke-Straße für den Straßenbahnverkehr gesperrt. Die Linien 4, 6, 8, 10 werden dann über den Breiten Weg fahren, erklärt MVB-Sprecher Tim Stein. Vom Hasselbachplatz zur Haltestelle Verkehrsbetriebe/ Hauptbahnhof soll ein Bus über die Otto-von-Guericke-Straße pendeln. Der Individualverkehr soll die Kreuzung auch während der Arbeiten passieren können, dafür wird dann um die jeweiligen Baufelder herumgeleitet, hieß es.

Bevor die Arbeiten am Gleisdreieck beginnen können, müssen die SWM noch einen alten Mischwasserkanal, der den Bereich durchzieht, statisch aufwerten. Es handelt sich um einen gemauerten Kanal, der bis zu 1,20 Meter hoch und 85 Zentimeter breit ist. Auch dieser alte Kanal liegt nicht tief genug. Um die Tragkraft zu erhöhen, soll er von innen eine neue Ummantelung bekommen.

Die Arbeiten am neuen Gleisdreieck sollen bis Mitte Juni 2020 andauern, erklärte Karsten Freytag, Abteilungsleiter Infrastruktur bei den MVB.