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Wettbewerb Jugendwehr in Magdeburg zeigt, was sie kann

15 Mannschaften haben um den Sieg in Magdeburg gekämpft beim Löschangriff nass der Jugendfeuerwehren.

Von Michaela Schröder 30.04.2018, 01:01

Magdeburg l Das Team 1 der Jugendfeuerwehr Olvenstedt holte sich am 28.April bei den Wettkämpfen der Magdeburger Jugendfeuerwehren vor der Magdeburger MDCC-Arena in der Altersgruppe der 15- bis 18-Jährigen den Siegerpokal. Beim „Löschangriff nass“, so der Titel der zu bewältigenden Aufgabe, war der Olvenstedter Brandschutznachwuchs am schnellsten. Die beiden weiteren Teams der Jugendfeuerwehr Olvenstedt sicherten sich Platz 2 und 3.

In der Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen siegte die Jugendfeuerwehr Ottersleben 1 gefolgt von Rothensee 2 und Olvenstedt 4.

15 Mannschaften aus den Jugendwehren der Stadt haben an dem Wettbewerb teilgenommen, dabei kämpften 100 Jugendliche um die begehrten Siegerpokale. Gestartet wurde in zwei Altersgruppen. Der „Löschangriff nass“ ist die Königsdisziplin im Feuerwehrsport. Hier will jede Feuerwehrmannschaft gerne ganz vorne dabei sein.

Auf dem Parcours zeigten die Nachwuchskameraden, wie gut sie Kommandos und wichtige Handgriffe beherrschen – dabei ging es auch um Zeit: So schnell wie möglich musste ein „Feuer“ gelöscht werden, was in der Übung geschafft wurde, indem mit dem Wasserstrahl zwei gefüllte Kanister umgespritzt wurden. Schlauchverbindungen, Verteiler, Anschluss an die Motorpumpe, Saugrohr in einen Wasserbehälter - alles musste (oder sollte) wie am Schnürchen klappen.

Auch Helge Langenhan, Chef der Magdeburger Feuerwehr, schaute sich den Wettkampf an und zeigte sich beeindruckt vom Brandschutznachwuchs. „Die Kameraden können stolz auf sich sein, sie leisten eine sehr gute Arbeit. Nicht nur was die Organisation des sportlichen Wettbewerbes angeht, sondern auch von den gezeigten Leistungen her“, so Langenhan.

Rund 240 Kinder und Jugendliche sind in den Magdeburger freiwilligen Feuerwehren aktiv. „Wir vermitteln Teamfähigkeit, Lösungskompetenz und Fähigkeit zur Kommunikation, damit die jungen Menschen Toleranz und Wertschätzung lernen und sich in das soziale Gemeinwesen einfügen“, so Sven Holste, Pressewart der Stadtkinder- und Jugendfeuerwehr. Deswegen bestehe der „Dienst“ der Jugendfeuerwehr nicht nur aus dem obligatorischen „Löschangriff nass“, sondern eben auch aus Sport, Grillen oder Kino.

Nicht alle acht Jugendwehren aus der Stadt traten zum Wettkampf an. Die Kameraden aus Beyendorf-Sohlen konnten krankheitsbedingt kein Team stellen.