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Zuzug aus dem Ausland Für Intel in Magdeburg: Bald mehr Englisch in der Schule und Kreditkarten in Geschäften?

Magdeburg will sich offenbar zukünftig stärker international präsentieren. Dem immer größeren Zuzug aus dem Ausland, vor allem durch die Intel-Ansiedlung, soll damit Rechnung getragen werden. Auf was müssen sich die Magdeburger nun einstellen?

10.11.2022, 10:33
In Magdeburg soll es nicht zuletzt durch die Ansiedlung von Intel in der Stadt, bald deutlich internationaler zugehen. Zukünftig könnte es also mehr Englisch in der Schule geben. Doch bislang gilt vor allem eine Neuerung für Gastronomen. Symbolbild:
In Magdeburg soll es nicht zuletzt durch die Ansiedlung von Intel in der Stadt, bald deutlich internationaler zugehen. Zukünftig könnte es also mehr Englisch in der Schule geben. Doch bislang gilt vor allem eine Neuerung für Gastronomen. Symbolbild: dpa

Magdeburg (vs) - Die Stadt Magdeburg prognostiziert einen immer größeren internationalen Zuzug. Auch die Ansiedlung von Intel trägt offenbar zu der Einschätzung bei, Bildung und Wirtschaft in der Landeshauptstadt multikultureller aufstellen zu müssen.

Magdeburg erwarte zahlreiche Beschäftigte aus dem Ausland mit ihren Familien, die zu Einwohnern würden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Bereits jetzt komme es zu ersten Besuchen dahingehend.

Speisekarten in Magdeburg sollen Englisch sein

„Die Anliegen an die Verwaltung sind dabei sehr vielfältig“, so Sandra Yvonne Stieger, Beigeordnete für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit. Englischsprachiger Schulunterricht spiele dabei genauso eine Rolle wie die Akzeptanz von Kreditkartenzahlungen in den Geschäften. Deshalb müsse sich die Stadt schon jetzt auf die neue Situation einstellen.

Um den Handel und die Gastronomie international auszurichten, biete das städtische Wirtschaftsdezernat ab sofort zunächst einen Übersetzungsservice für deutschsprachige Speisekarten ins Englische an. Das Online-Angebot stehe allen Restaurants der Stadt kostenlos zur Verfügung. Die Stadtverwaltung schicke daraufhin die übersetzte Fassung per E-Mail zurück. Alle Restaurants der Stadt seien dazu aufgerufen, Speisekarten nicht nur in deutscher Sprache, sondern mindestens auch auf Englisch und bei Bedarf auch in weiteren Sprachen anzubieten

Weitere Maßnahmen für Magdeburger

„Das ist aber nur ein Anfang, weitere Maßnahmen werden folgen“, so Stieger. „International zu werden, ist nicht so schwer. Es sind viele kleine recht einfache Maßnahmen, die einen immensen Servicegewinn bieten, der sich schnell auszahlt, im wahrsten Sinne des Wortes.“

Weitere Vorschläge seien in der Stadtverwaltung gern gesehen, heißt es in der Mitteilung. Die Erfahrung der Händler und Gastronomen sei schließlich die beste "Quelle für die nächsten Schritte".