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Grundlehrgang Von der Pike auf Feuerwehr gelernt

14 Feuerwehrleute schlossen ihre Grundausbildung in Oebisfelde ab. Damit kann die Ausrückestärke am Tage verbessert werden.

Von Harald Schulz 26.10.2020, 21:00

Oebisfelde l Die aktuelle Risikoanalyse der Feuerwehr liegt dem Stadtrat und den Ortschaftsräten vor. Daraus ist klar zu entnehmen, dass die Tagesbereitschaft der Wehren in einem nicht befriedigenden Maße gegeben ist. Und das vor dem Hintergrund, dass das Einsatzspektrum auch für die Feuerwehren in der Einheitsgemeinde stetig zunimmt, wie Stadtwehrleiter Frank Hartwig belegen kann.

Umso mehr war Gunnar Haase als Ausbildungsleiter für diesen Grundlehrgang erfreut, dass alle 14 Feuerwehrkameraden und -kameradinnen diesen Basislehrgang bestanden haben. Es war wohl der Lehrgang mit der bislang längsten Dauer. Seit Februar lief diese Ausbildung. Dann zwang die Corona-Pandemie zu einem Stopp, ehe es im September weitergehen konnte.

Am vergangenen Sonnabend folgte nun der Abschluss dieses Truppmann-Lehrgangs mit einer theoretischen Prüfungsrunde und praktischen Übungen, was in einer exakt vorgegebenen Abschlussübung endete.

Die Qualifikation für den zweiten Teil dieser Ausbildung müssen die Teilnehmer aus den Wehren Oebisfelde, Rätzlingen, Rippensdorf, Walbeck, Weferlingen, Bösdorf, Wassensdorf und Buchhorst in den kommenden zwei Jahren mit der Teilnahme an insgesamt 80 Dienststunden in den Ortsfeuerwehren erreichen.

Am Sonnabend im und am Gerätehaus der Oebisfelder Wehr lehrten Gunnar Haase und die Ausbilder Patrick Siemann, Swen Krause, Danny Pachur und Ronny Fellecke den Nachwuchskräften, welche Rechte und Pflichten zu beachten sind, welche Gerätschaften in welchen Fahrzeugen zur Verfügung stehen und welche Löschmittel wann und wie eingesetzt werden können.

Eine besondere Herausforderung war im Verlauf dieses Abschlusstages der Umgang mit der sogenannten mehrteiligen Steckleiter. Komplett in persönliche Schutzausrüstung gekleidet, eine Person über solch eine Feuerwehrleiter zu retten, das brachte einige der Übenden dann doch ganz schön ins Schwitzen.

Aufgrund des Hygienekonzepts konnte am Sonnabend nur in festen Gruppen geübt werden, was den Stressfaktor minimierte, hieß es von Gunnar Haase. Doch beide Gruppen überzeugten bei der Präsentation des Erlernten im Verlauf des sogenannten dreiteiligen Löschangriffs.

Als Einheit und in Trupps spulten die Prüflinge vom Empfangen des Einsatzbefehls am Löschfahrzeug, über das Verlegen von Schläuchen zu drei Trupps, die dann jeweils mit dem Löschen beginnen würden, ihre geforderten Aufgaben ab.