Coronavirus Jedes Kind hat eine Bank für sich allein
Ohne Nasen-Mundschutz, aber mit Abstand erhalten die Viertklässler der beiden Oebisfelder Grundschulen wieder Unterricht.
Oebisfelde l Nach sechs Wochen Zwangspause auf Grund der Corona-Pandemie ist an der Oebisfelder Aller-Grundschule und der Grundschule „Drömlingsfüchse“ alles anders als vorher. Seit Montag haben die Viertklässler der beiden Häuser in der Oebisfelder Innenstadt wieder den Schulbetrieb unter den hygienischen Auflagen und mit den nötigen Sicherheitsmaßnahmen aufgenommen.
Die 23 Mädchen und Jungen der vierten Klasse der Aller-Grundschule wurden von Schulleiterin Ulrike Eggers und Klassenlehrerin Celina Thieme in zwei Gruppen mit elf und zwölf Schülern aufgeteilt. Auch zu unterschiedlichen Zeiten kommen die beiden neu eingeteilten Lerngruppen in das historische Backsteingebäude. Während die Lerngruppe A um 7.30 Uhr mit dem Unterricht beginnt, hat die Lerngruppe B um 7.45 Uhr Schulbeginn. Für die A-Gruppe ist dann um 13 Uhr Schulschluss und eine Viertelstunde später für die B-Lerngruppe.
Dabei hat jedes Kind eine Schulbank auf Grund der vorgegebenen Hygiene und Abstandsregelungen für sich alleine. In den Unterrichtsstunden tragen die Mädchen und Jungen keinen Nasen-Mundschutz. Allerdings ist das auf dem Schulhof sowie beim Verlassen der Einrichtung zwingend notwendig.
Schulleiterin Ulrike Eggers lobt die Mitarbeit der Eltern. „Alle Kinder kamen am Montag mit einem Nasen-Mundschutz in die Schule“, so die Leiterin. Auch sonst ist der Verhalten der Viertklässler in den Pausen mit dem Nasen-Mundschutz vorbildlich. Sie halten den Mindestabstand von 1,50 Meter ein und desinfizieren ihre Hände beim Betreten des Gebäudes.
In der wenige Meter entfernten Grundschule „Drömlingsfüchse“ bietet Schulleiterin Melanie Lutze auch eine Notbetreuung für die Mädchen und Jungen der ersten bis dritten Klasse an. Diese Möglichkeit nutzen Timo Teuber und Jasmin Krehl. Aber auch die aktuell 42 Viertklässler erhalten seit Montag wieder unter den besonderen Umständen Unterricht. „Wir haben die beiden vierten Klassen in vier Gruppen aufgeteilt“, informierte Melanie Lutze. Zehn Lehrer sind momentan ständig vor Ort und geben den 42 Viertklässlern in den verschiedenen Fächern Unterricht. Auch während der sechswöchigen Zwangspause hatten die Lehrer beider Grundschulen Kontakt zu den Schülern gehalten und sie online mit dem nötigen Lernstoff versorgt.
Nach dem Unterricht fahren oder gehen die Viertklässler, wenn keine weitere Notbetreuung angemeldet ist, nach Hause. Denn auf Grund der Pandemie wird derzeit kein Mittagessen gereicht. Auch eine Veränderung gegenüber der Zeit vor sechs Wochen.