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Lokale Serie „Aber bitte ohne Zwiebeln !“

Nicole Lange von der Jugendbegegnungsstätte in Oebisfelde beantwortet die 15 Fragen der lokalen Volksstimme-Serie im Februar.

Von Harald Schulz 23.02.2019, 05:00

Aus welchen Gründen fühlen Sie sich an Ihrem Wohnort wohl ?

In Jembke lebe ich seit drei Jahren. Ich kam dorthin, weil die Liebe meines Lebens dort bereits wohnte und mir mein Nest vorbereitete. Jembke ist toll, es liegt genau in der Mitte von allem, was wir erreichen müssen: die Arbeit, die Eltern. Dort habe ich alles, was ich brauche. Die Nähe zu Oebisfelde und Wolfsburg ist super und dennoch ländlich. Ich bin absolut ein Dorfkind.

 

Welchen Menschen in Ihrem Umfeld schätzen Sie am meisten ?

Mein Partner Sven ist mein wertvollster Mensch. Wenn ich sehe, wie viel er leistet und dennoch die Kraft nicht verliert. Chapeau ! Besonders, weil er es mit mir aushält. Er unterstützt mich in allem, holt mich runter, bringt mich zum Lachen. Er und meine Eltern sind immer für mich da.

Gab es in Ihrem Leben eine beste Freundin und woran machen Sie das fest ?

Ja, ich habe eine beste Freundin. Sie heißt Sarah und ist seit 16 Jahren in meinem Leben. Sie stand mit mir alles durch, was junge Mädels nur so in der Jugend erleben können. Aber auch heute ist sie diejenige, der ich alles erzählen kann. Da ist es nicht so schlimm, wenn wir uns nicht so häufig sehen können. Sie wird auf jeden Fall irgendwann meine Trauzeugin.

 

Welches ist Ihre Lieblingsfarbe und warum ?

Ich mag alles in Altrosa. Nicht kitschig, sondern elegant. Also es gibt eben Nuancen von Rosa. Und es lässt sich super kombinieren.

Welches ist Ihr Lieblingstier ?

In meinem früheren Leben war ich sicher eine Katze. Ich bin selber ein Schmusetier, daher liebe ich Katzen. Kuschelig, eigenwillig, elegant, selbstständig, so wie ich. Und die beste von allen ist meine Katze Lucas. Ja, sie ist ein Weibchen.

Wenn Sie wählen könnten, welche Speise würden Sie bevorzugen: Italienisch, griechisch, deutsch oder ?

Ich mag von allem etwas. Das Schwierige daran ist, dass ich nicht so entscheidungsfreudig bin. Aber bei Nudelauflauf mit viel Käse sag ich nicht Nein. Wichtig ist nur: Wer für mich kochen möchte, bitte, aber ohne Zwiebeln. Bäh !

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen ?

Zuletzt las ich den Roman „Nachtblumen“ von Carina Bartsch. Es geht um junge Leute, die es nicht so leicht im Leben haben, mit ihren ganz persönlichen Schicksalsschlägen und Eigenarten zurecht kommen müssen. Sie bekommen aufgrund eines Projekts eine Chance für ein neues Leben.

Welcher Kinofilm ist bei Ihnen noch bestens in Erinnerung ?

„Plötzlich Familie“, weil ich ihn vor Kurzem erst gesehen habe. Ein perfekter Film finde ich. Lachen, weinen, Wut, Gefühle. Der Film beinhaltet alle Emotionen. Aber der Film, der mir absolut in Erinnerung blieb, war „Feuchtgebiete“. Nicht wegen des Films, sondern wegen der Zuschauer. Drehten wir uns um und sahen in die Gesichter der Männer, sahen wir in große Augen, geschockte wie erstaunte. Echt amüsant.

Wenn Sie einen Tag lang auf einer einsamen Insel mit einem prominenten Menschen verbringen würden, wer sollte das sein ?

Guido Maria Kretschmer. Ein so sympathischer Mensch voller Ideen. Er ist so kreativ und mit so einer herzlichen, charmanten Art. Wir hätten viel Spaß und ich könnte viel über Mode von ihm bei leckerem Cocktail erfahren. Wenn es die Erfrischungen dort dann auch gäbe.

Welches Land oder welche Region möchten Sie für wie lange besuchen ?

Ich weiß nicht, ob ich mich festlegen könnte. Ich reise sehr viel und habe schon viele tolle Orte kennengelernt. Am liebsten bin ich in der Sonne. Ich mag die Kanaren, Spanien, aber auch Kreta mit seinen unterschiedlich tollen Stränden. Mit meinen Liebsten an der Seite könnte ich es dort womöglich ewig aushalten.

Was mögen Sie an anderen Menschen nicht leiden ?

Menschen, die nicht offen sind Neues auszuprobieren. Ehrlichkeit ist ein Muss ! Mein Vertrauen muss man sich erarbeiten. Aber öffnet sich mein Herz, dann hat man gewonnen.

Wenn Sie eine unsagbar große Summe Geld gewinnen würden, welchen Wunsch würden Sie sich als ersten erfüllen ?

Wenn ich jetzt wirklich träumen darf, dann wäre es ein Architektenhaus mit Pool. Wir leben in einer Wohnung, da wäre etwas Alleinstehendes schon schön. Meine Traumreise mit Safari durch Tansania würde ich mir auch erfüllen. Aber was auf keinen Fall fehlen darf: Ich würde meinen Eltern alle Lasten nehmen und ihre Wünsche erfüllen. So würde ich ihnen etwas zurückgeben, für das, was sie mir alles möglich gemacht haben.

Ist die Zahl 13 für Sie eine Unglückszahl ?

Nein, das hat für mich keine Bedeutung.

Was unternehmen Sie am Wochenende ?

Das ist sehr unterschiedlich. Ich bin eine Freundin des Relaxens. Aber meistens unterstütze ich meinen Freund in seinem Hobby. Was für mich auch eine tolle Abwechslung neben der pädagogischen Arbeit ist, sind Aktivitäten bei seinen Veranstaltungsterminen. Toll daran ist, dass ich viele Menschen kennenlerne. Ich kann kostenfrei auf Partys gehen und treffe den einen oder anderen Promi. Aber an Wochenenden stehe ich auch selbst als Schauspielerin auf der Bühne und schlüpfe in verschiedenste Rollen. Ich gehe auch zum Sport, aber die Familie und Freunde sollen dabei nicht zu kurz kommen. Es steht für mich aber auch fest, dass die Wochenenden immer viel zu kurz sind !

Wem würden Sie diese 15 Fragen auch gerne stellen wollen ?

Menschen, die viel bewegen und erreicht haben, finde ich sehr interessant.

Für die Serie gaben Landrat Martin Stichnoth im Januar, Polizist Matthias Lütkemüller im Dezember, die Vorsitzende der Vertriebenengruppe Ruth Teuber aus Oebisfelde im November, die Künstlerin Angelika Flaig aus Bösdorf im Oktober, Gemeindepädagogin Susanne Gätzschmann im September, Ulrich Pettke als Vorsitzender des Heimatvereins im August, Bürgermeister Hans-Werner Kraul im Juli, der musikalische Leiter des All´Cantara-Chores Oliver Wolf im Juni, Schülerin Ronja Groneberg im Mai, Maria Bade von der Jugendbegegnungsstätte im April und zum Auftakt, die Leiter der Stadtbibliothek, Annegret Schumann, im März ihre Antworten.

Damit endet diese lokale Serie nach zwölf Folgen. Die Redaktion bedankt sich bei allen Mitwirkenden, die durch die offene und zum größten Teil kurzweilige Beantwortung der Fragen der Volksstimme-Leserschaft Einblicke in den privaten Bereich gewährt hat. In Kürze wird es eine neue lokale Serie geben.