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Offener Brief Oebisfelde-Weferlingen droht Wahlkreiswechsel

Die Stadt Oebisfelde-Weferlingen soll in den Wahlkreis Altmark geschoben werden. Der Stadtrat erwägt Widerstand mit einem offenen Brief.

Von Harald Schulz 05.03.2019, 00:01

Oebisfelde l Die Mitglieder des Stadtrates Oebisfelde-Weferlingen werden im Verlauf der Sitzung am 12. März in Weferlingen darüber befinden, ob der Wahlkommission des Deutschen Bundestages ein offener Brief durch den Bürgermeister und Verwaltungschef zugesandt wird, der diesen Wahlkreis-Wechsel verhindern soll.

Wie eine Blitzanfrage der Volksstimme am Montag ergab, kristallisiert sich im Vorfeld der Stadtratssitzung eine Mehrheit für die Absendung dieses Schreibens heraus. Der Werferlinger Ortsbürgermeister Dirk Kuthe (SPD) informierte auf Anfrage, dass die gesamte SPD-Stadtratsfraktion diesen Vorstoß der Wahlkommission für nicht zielführend einordnet. Vielmehr würden durch eine derartige Neuordnung generell neue Problemfelder mit weitreichender Ausstrahlung aufgetan.

Die CDU-Fraktionsvorsitzende des Stadtrates, Kerstin Dörfel, kann ebenfalls berichten, dass ihre Fraktion geschlossen hat, das Schreiben an den Deutschen Bundestag zu unterstützen. Nach Auffassung der CDU-Stadträtin wird durch solche Entscheidung deutlich, dass die Politik aus der Bundeshauptstadt leider nur allzu leicht ihre Belange über denen regionaler einordne. Bürgermeister Hans-Werner Kraul (CDU) hält die Absicht der Wahlkommission als ungeeignet im Sinne der Einheitsgemeinde, die in allen Bereichen im Schoße des Landkreises Börde eingebettet ist.

Eine andere Sichtweise vertritt hingegen Oebisfeldes Ortsbürgermeisterin Bogumila Jacksch (UWG). Sie könnte sich den Wahlkreiswechsel durchaus vorstellen, weil „viele Menschen aus der Oebisfelder Region sich weiterhin der Altmark zugehörig fühlen“.