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Städtepartnerschaft Die Zukunft gemeinsam gestalten

Die Städtepartnerschaft der Städte Oebisfelde und Lidzbark besteht seit zwei Jahrzehnten. Doch eine Feier gestaltet sich schwierig.

Von Harald Schulz 08.08.2020, 01:01

Oebisfelde l In dieser Vereinbarung sprachen sich der Direktor der Welski-Naturparkverwaltung, Krzystof Glowczynski, der Woiwode von Ciechanow, Henryk Kowalczyk, und der Leiter der Naturparkverwaltung Drömling, Helmut Müller, für eine Kooperation aus. Die sollte dem Erhalt des beiderseitigen Kultur- und Naturerbes sowie der gegenseitigen Unterstützung bei der Umsetzung des Naturschutzes der europäischen Gemeinschaft dienen. Auch dieses Miteinander hat bis zum heutigen Tag Bestand, was sich auch durch gegenseitige Besuche ausdrückt.

Es dauerte noch zwei Jahre, bis am 14. Oktober 2000 die Städtepartnerschaft Oebisfelde-Lidzbark offiziell zustande kam. Die damaligen Bürgermeister Dr. Hans-Jochen Giffey aus der Allerstadt und dessen polnischer Amtskollege Jan Rogowski schlossen diesen Bund zwischen den beiden Städten. Als offizielles Gesicht der Arbeitsgemeinschaft Städtepartnerschaft der zu damaliger Zeit noch eigenständigen Kommune Stadt Oebisfelde wurde Bernd Bröcking berufen, wie Artikel der Volksstimme zu entnehmen ist. Die erste Einladung für einen Besuch sprach die Schützengilde Oebisfelde aus, die eine Lidzbark-Delegation zum Königsbier am 20. Januar 2001 einlud. Die Verbindung hat ebenfalls über all die Jahre bestens gehalten. Es entwickelten sich weitere Kontakte mit dem Heimatverein, Frauenchor Wassensdorf, den Sportvereinen und den Feuerwehren aus der Allerstadt und Breitenrode.

Eine besondere freundschaftliche Geste der Hilfsbereitschaft vertiefte die Städtepartnerschaft im Juli 2010: Insgesamt 30 Gastfamilien aus Oebisfelde, Salzwedel, Haldensleben und aus anderen Orten der Altmark und der Börde erklärten sich auf Initiative der Stadt Oebisfelde und der Naturparkverwaltung bereit, vom Hochwasser betroffene Kinder aus der Lidzbark-Region aufzunehmen. Unterstützt wurde die humanitäre Hilfsaktion seinerzeit vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk und dem Haldensleber Rotary Club.

Mit einem großen Strauß aus Unterhaltung wurde die zehnjährige Partnerschaft dann in Oebisfelde im September 2010 gefeiert, wobei nach der Kommunalreform nun Ortsbürgermeister Sven Groneberg die Gäste begrüßte. Weitere Höhepunkte des Miteinanders waren im Juli 2014 die 1000-Jahr-Feier der Stadt Oebisfelde sowie der Besuch samt brillantem Konzert der Lidzbarker Feuerwehrkapelle im Juni 2017 zum 50-jährigen Bestehen der Blaskapelle Breitenrode.

Aktuell koordiniert Oebisfeldes Ortsbürgermeisterin Bogumila Jacksch die Arbeitsgemeinschaft. Die gebürtige Polin spricht sich für einen Jugendaustausch sowie eine Optimierung der Begegnungen zwischen den Vereinen in sportlicher und gesellschaftlicher Weise aus. So soll sich die Städtepartnerschaft weiter verfestigen.