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Treppenlauf Nachwuchs dominiert im Oebisfelder Burgfried

Die zweite Auflage des Turmtreppenlaufes in Oebisfelde (Landkreis Börde) wurde unter Hygieneauflagen nachgeholt.

Von Jens Pickert 14.09.2020, 20:02

Oebisfelde l Der zehn Jahre alte Oscar Wehr aus Oebisfelde war am Sonntag kurz nach 10 Uhr der erste Läufer, den Starter Steffen Wetterling mit einem Pfiff aus der Trillerpfeife in den Burgturm schickte. Im auch Burgfried genannten alten Gemäuer hatte Oscar 131 Stufen und 27 Höhenmeter bis zur Aussichtsplattform, wo Heimatfreund Ralf Klaus die Endzeit stoppte, zu bewältigen. Am Ende reichte es für den Nachwuchs-Handballer des SV Oebisfelde zwar nicht zu einer Platzierung auf dem Podest, doch es zählte der olympische Gedanke - „Dabei sein ist alles“.

Apropos Nachwuchs: Der dominierte am Sonntag praktisch das läuferische Geschehen auf dem kleinen Burghof. Insgesamt stellten sich 38 Mädchen und Jungen bis 14 Jahre sowie sieben weibliche und männliche Jugendliche bis 17 Jahre der Herausforderung. „Dass der Nachwuchs so zahlreich erschienen ist, haben wir vor allem Harald Bock zu verdanken. Harald ist Sportlehrer an der Drömlingsschule und konnte viele seiner Schützlinge mobilisieren“, freute sich Ulrich Pettke, Vorsitzender des Heimatvereins.

Übrigens war Harald Bock nicht nur Mobilmacher, sondern auch Läufer – mit seinen 59 Jahren sogar der älteste im sieben Läufer umfassenden Männer-Feld. Der Etinger nahm ebenfalls die 131 Stufen in Angriff und kam auf eine „sehr ordentliche Zeit“, wie es Ulrich Pettke formulierte. Die reichte aber wie bei seinem Schüler Oscar auch nicht für das Podest.

Bei den Männer waren dafür die jüngeren Jahrgänge verantwortlich. Beispielsweise Gunnar Kirstein. Der ehemalige Weddendorfer verteidigte in neuer Bestzeit unangefochten seinen Titel vor Michael Grabow und Max Heidler (siehe Infokasten). Ihren Titel bei den Frauen verteidigte ebenfalls Stefanie Meinel mit neuer Bestzeit. Zweite wurde Steffani Grabow. Sie waren allerdings die einzigen Starterinnen. „Für das nächste Jahr wünschen wir uns größere Starterfelder bei den Frauen und Männern“, so Ulrich Pettke.