Feuerwehr Voller Einsatz in Kathendorf: Brandschützer begeistern Nachwuchs
Vollen Einsatz haben Feuerwehrleute bei der Nachwuchssuche gezeigt. Mit viel Action wollen sie Nachwuchs begeistern. Geht das Konzept der Kathendorfer Wehr auf?

Kathendorf - Nachwuchs bei den Brandbekämpfern ist immer knapp. Das trifft die Großen unter den Freiwilligen Feuerwehren in den Städten genauso wie ihre ehrenamtlichen Mitstreiter auf dem Lande.
„Es geht um die Zukunft unserer Feuerwehr. Wir wollen wieder eine Jugendfeuerwehr aufbauen“, erklärte Feuerwehrmann Michael Sprenger. „Wir möchten die Jugend gewinnen, damit sie auch auf dem Dorf bleibt. Wir müssen die Wehr weiterhin mit Personal bestücken, damit sie stabil bleibt“, ergänzte Gordon Arndt.

„Eventuell wird sich die aktuelle Nachwuchssituation verbessern, wenn das neue Feuerwehrgerätehaus Mitte steht und die jungen Leute aus den Dörfern als Jugendwehr zusammen kommen“, blickte Kathendorfs Ortswehrleiter Jens Isensee voraus.
In diesem Sommer fand – statt der Wettkämpfe um Pokale – ein Feuerwehraktionstag zur Nachwuchsgewinnung statt. Dabei zeigten die 22 aktiven Brandschützer vollen Einsatz.

Höhepunkte des Aktionstages waren ohne Zweifel die Schauvorführungen. „Zwei verletzte Personen sind in ihrem Auto eingeklemmt“, schilderte Arndt. Zahlreiche Zuschauer verfolgten, wie die Feuerwehrleute das Fahrzeug fachgerecht zerlegten, um die Verletzten schonend aus dem Wrack zu holen.
Der gestellte Fettbrand, bei dem unter Aufsicht der Brandschützer demonstriert wurde, wie vergleichsweise kleine Flammen durch falschen Löschmitteleinsatz schnell zur Katastrophe werden können.

Mutige junge Besucher durften sogar ein Feuerlöschtraining absolvieren. „Hier können die größeren Kinder ausprobieren, wie im Ernstfall ein Feuerlöscher funktioniert“, schilderte Sprenger. Spaß hatten die Jungen und Mädchen, die mit der Kübelspritze Wasser pumpten und auf Blechbüchsen zielten. Knifflig war das Puzzle, bei dem die Kinder nach Zeit Gerätschaften zusammensetzen mussten.
Kathendorfs Ortsbürgermeisterin Sabine Wieter ist auf jeden Fall stolz auf ihre engagierte Einsatztruppe und lobt die Veranstalter des Aktionstages.