Oschersleber Firma folgte Aufruf der Stadt und sponserte eine neue Schaukel Altbrandsleber Spielplatz ist gerettet
Seit dem Frühsommer sucht die Stadt Oschersleben Sponsoren, die dabei helfen, die öffentlichen Spielplätze vor dem Aus zu bewahren. Eine Telemarketing Firma folgte dem Aufruf als Erste und schenkte Altbrandsleben eine neue Schaukel.
Altbrandsleben l Bis vor kurzem hatten die Altbrandsleber Kinder wohl nicht mehr viel Freude auf ihrem öffentlichen Spielplatz: Die Wippe war längst abgebaut, der Sandkasten nicht mehr benutzbar, auch an den restlichen Geräten hatte der Zahn der Zeit genagt - wenn sie nicht durch Vandalismus beschädigt worden waren. Seit den Herbstferien jedoch erstrahlt der Spielplatz in neuem Glanz.
Nach einem Aufruf der Stadt Oschersleben, den Erhalt der öffentlichen Spielplätze durch Geld- oder Sachspenden zu unterstützen, meldete sich die Firma Flash Telemarketing GmbH als Erste. "Wir spenden jedes Jahr für den guten Zweck. Diesmal haben wir für die Region eine neue Schaukel finanziert", sagte Mario Boy, Geschäftsführer der Oschersleber Firma. Und auf Altbrandsleben fiel die Wahl, weil Geschäftspartner Dirk Joswig früher einmal dort gelebt hat. "Und so viele Möglichkeiten gibt es hier auch nicht", fügte Boy hinzu.
"Herr Joswig kam auf die Stadt zu und hat sich für eine Sachspende entschieden", erzählte Sylvia Frehde vom Baubetriebsamt Oschersleben. Neben der gesponserten neuen Metallschaukel im Wert von mehr als 900 Euro montierten Mitarbeiter vom Baubetriebshof auf Kosten der Stadt zudem auch eine neue Metallwippe sowie ein Eurokarussell, streuten den Boden mit Sand aus und befestigten Beton. "Die Spielgeräte aus Metall haben eine normative Nutzungsdauer von zwölf Jahren", erläuterte Sylvia Frehde. Insgesamt kostete die Aufwertung des Altbrandsleber Spielplatzes rund 3000 Euro.
"Im August wurden die Geräte geliefert und während der Herbstferien aufgebaut", so Frehde weiter, die sich wie auch Oscherslebens Bürgermeister Dieter Klenke über den ersten Spielplatzpaten freut: Ein "herzliches Dankeschön" richtete er an Mario Boy und Dirk Joswig, dass sie etwas Gutes für die Region tun.
Die Stadt sucht auch weiterhin Sponsoren, die dabei helfen, die öffentlichen Spielplätze zu erhalten. Weil die finanziellen Mittel knapp sind, droht ihnen nach dem aktuellen Konsolidierungsplan sonst möglicherweise das Aus. "Dies wäre ein böser Einschnitt in die ländliche Lebensqualität", sagte Sylvia Frehde am Donnerstag.