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Bördeaue beschließt den Verkauf eines alten Löschgruppenfahrzeuges an den Höchstbietenden Feuerwehrauto kommt unter den Hammer

Von Nadja Bergling 21.06.2013, 01:13

Er ist 40 Jahre alt und wird für den einsatztaktischen Brandschutz in der Verbandsgemeinde nicht mehr benötigt. Deshalb hatte der Bördeaue-Bürgermeister Peter Fries der Übergabe eines alten LO an einen Verein zugestimmt. Jetzt soll das Fahrzeug verkauft werden.

Tarthun l Ein altes Feuerwehrfahrzeug sorgt derzeit für Diskussion in der Egelner Mulde. Es geht dabei um ein 40 Jahre altes Löschgruppenfahrzeug LF 8 - TS 8 auf Robur LO 2002. Dieses Fahrzeug wurde bis vor einiger Zeit noch von der Feuerwehr Tarthun genutzt. Im Dezember 2010 bekamen die Kameraden aus Tarthun jedoch ein neues Löschgruppenfahrzeug, so dass der LO im Januar 2011 abgemeldet wurde. Im Moment steht das Fahrzeug allerdings bei einem Verein in Egeln, der sich der Aufarbeitung und dem Erhalt alter DDR-Fahrzeuger verschrieben hat. Und genau dort liegt der Knackpunkt. Die Mitglieder des Gemeinderates Bördeaue und des Verbandsgemeinderates seien nicht darüber informiert wurden, dass das Fahrzeug nun nicht mehr in Tarthun ist, und dem Verein übergeben wurde. Aus diesem Grund läuft auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Bürgermeister Peter Fries und de Verbandsgemeindebürgermeister Peter Fries. "Es war nicht meine Absicht, etwas zu unterschlagen. Ich habe keinen Schaden für die Gemeinde gesehen und daher der Übergabe des Fahrzeuges an den Egelner Verein zugestimmt. Ich habe wohl die Tragweite unterschätzt", erklärte Bürgermeister Peter Fries bei der Sitzung des Gemeinderates Bördeaue in dieser Woche, bei der dieses Fahrzeug noch einmal Thema war.

Der LO gehöre, wie Verbandsgemeindebürgermeister Michael Stöhr erklärte, immer noch der Gemeinde und die Papiere dazu befinden sich in der Verwaltung. "Das Auto hat einen großen Schaden. Die Reparatur wäre teuer. Der Wehrleiter hat mir bestätigt, dass die Feuerwehr das Fahrzeug nicht mehr benötigt. Es ist ebenfalls auch als Einsatzfahrzeug aus der Alarmierordnung gestrichen", ergänzte Peter Fries.

Eine Lösung muss her. Und die wurde gefunden. Denn der Gemeinderat Bördeaue hat am Dienstagabend beschlossen, das alte Feuerwehrfahrzeug öffentlich zum Kauf anzubieten. Es wird Aushänge geben und auch auf der Internetseite der Verbandsgemeinde soll dieses Fahrzeug nun angeboten werden. Den Zuschlag bekommt der Höchstbietende.

www.egelner-mulde.de