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Wohnheim Haus für 60 Bewohner entsteht

Das neue DRK-Wohnheim in Gröningen wird noch im Juli fertiggestellt sein. Voraussichtlich ab August kann schon der Bezug beginnen.

Von Christian Besecke 02.04.2017, 06:00

Gröningen l Gleich neben dem DRK-Pflegezentrum „Kaktus“ in Gröningen entsteht derzeit ein neues Wohnheim, welches für 60 Personen gedacht ist – 35 Mitarbeiter des DRK werden sich hier künftig um sie kümmern.

„Die Bauarbeiten sind voraussichtlich bis Ende Juli abgeschlossen“, sagt der Bauleiter. „Auch die Außenanlagen werden bis dahin gestaltet sein.“ Die Straßenarbeiten haben schon am Freitag begonnen. Sie sollen in einem Rahmen von acht Wochen ebenfalls fertiggestellt werden. Goldschmidt blickt zurück auf das Jahr 2016, als der Bau begonnen hat. „Es gab archäologische Ausgrabungen, zunächst war nur eine baubegleitende Untersuchung geplant“, erinnert er sich. „Aus drei Tagen wurden dann zwei Monate Baustillstand.“ Die Archäologen fanden seinerzeit 10.000 Jahre alte Siedlungsreste, ein Langhaus sowie Gräber. Die Funde wurden in das Landesarchiv transportiert und werden dort ausgewertet.

„Eine zusätzliche Baugrundertüchtigung hat dann dazu geführt, dass es insgesamt zu einer Bauzeitverschiebung von drei Monaten gekommen ist“, resümiert der Bauleiter. „Wir sind dann mit breiter Brust in die Schlechtwetterperiode gegangen.“ Trotzdem hätten alle am Bau beteiligten Gewerke ein großes Engagement bewiesen, so dass es am Ende nur eine Verschiebung von zwei Monaten geworden sind. Die Bauzeit beträgt somit etwa ein Jahr.

Ralf Kürbis und Architekt Marco Kelle sind ganz zufrieden mit dem Stand der Dinge. „Das DRK-Pflegeheim im Schloss Hornhausen wird geschlossen“, sagt Kürbis. „Ein Teil der Bewohner kommt hierher. Wir hoffen, dass wir noch in diesem Jahr die Kapazitäten in Gröningen ausschöpfen werden.“ Insgesamt 35 Mitarbeiter sollen in dem Haus tätig sein.

„Im August soll die Möblierung erfolgen“, erklärt der Architekt. „Das neue Gebäude ist ein separates Wohnheim, direkt neben dem bereits bestehenden Betreuungszentrum.“ Man werde natürlich künftig kooperieren und erhoffe sich Synergieffekte. „Bei dem neuen Objekt handelt es sich um ein „Haus der vierten Generation in der Altenpflege“. Es beinhaltet sechs Wohngruppen für jeweils zehn Bewohner. Das Investitionsvolumen liegt bei etwa fünf Millionen Euro – welches aus verschiedenen Finanzbausteinen zusammengesetzt ist. Unter anderem gab es auch einen KfW-Kredit für den Bau. „Die Bewohner des Pflegeheims freuen sich schon auf ihre neuen Nachbarn“, sagt Ralf Kürbis. „Wir sehen das neue Quartier als einen Beitrag zur Stärkung der Region und der Stadt.“ Man verspreche sich viel vom bereits angesprochenen Synergieffekt, den der Komplex mit sich bringe. Zudem schaffe man Arbeitsplätze in der Westlichen Börde.