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Schäden Sanierungsfall Turnhalle Hornhausen

Die Turnhalle Hornhausen bleibt länger ein Sanierungsfall. Nach dem Statiker müssen nun Holzschutzgutachten erstellt werden.

Von Yvonne Heyer 11.05.2019, 01:01

Hornhausen l In der Turnhalle von Hornhausen erinnert nichts mehr daran, dass hier Kinder gespielt, um die Wette gerannt sind oder an Geräten geturnt haben. Oder die Mitglieder der Abteilung Tischtennis des Hornhäuser Turn- und Sportvereins hier ihre Bälle über die Platten schmetterten.

Ende März haben sich Teile der Deckenverkleidung gelöst und waren auf den Hallenboden gestürzt. Auch wenn es nur kleine Teile waren, musste die Sporthalle für den Schul- und für den Vereinssport gesperrt werden. Kurzfristig konnte die Stadtverwaltung Oschersleben einen Gutachter „organisieren“. Im Ergebnis seiner Untersuchungen musste er feststellen, dass die Deckenkonstruktion Risse und Löcher aufweist. Wie schadhaft Deckenverkleidung, Sparren und Balken sind, ob es möglicherweise einen Pilzbefall gibt, könne aber nur festgestellt werden, wenn die gesamte Deckenverkleidung entfernt ist. Damit war eine Fachfirma beauftragt worden. Die gesamte Decke ist bereits entfernt, Balken und Sparren liegen frei.

Damit konnte der Statiker nun seines Amtes walten. Sein Urteil ist sicher ernüchternd, aber es sagt ebenso aus, dass keine gesamte neue Dachkonstruktion vonnöten ist und das Gebäude nicht einsturzgefährdet ist. Wie und in welchem Maße die Holzkonstruktion, sprich Sparren und Dachbalken, geschädigt sind, welche Teile getauscht oder verstärkt werden müssen, müsse nun von einem Holzgutachter festgestellt werden.

Nach aktuellem Stand der Dinge sei es geplant, die Halle wieder herzurichten. Aber niemand könne jetzt sagen, was es kosten soll, schon gar nicht könne gesagt werden, wie lange es dauern wird. „Die Arbeiten müssen ausgeschrieben werden. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Zudem ist ja hinlänglich bekannt, dass die Auftragsbücher der Handwerker gut gefüllt sind und es wenig freie Kapazitäten gibt“, meint Stadtsprecher Mathias Schulte. Er teilt zugleich mit, dass das Parkett im Zuge der anderen Sanierungsarbeiten erneuert werden soll. Da mit dem Abriss der gesamten Deckenkonstruktion viel Staub durch das Gebäude gezogen ist, seien nach den Sanierungsarbeiten Malerarbeiten geplant. Für die Farbauffrischung werden hauseigene Handwerker des Bauhofes der Stadtverwaltung sorgen.