Versteigerung Kaserne unterm Hammer

Kaserne am Bahnhof Marienborn steht in Leipzig zur Versteigerung.

Von Ronny Schoof 27.02.2020, 01:00

Marienborn l Der dreigeschossige Betonklotz in unmittelbarer Nähe zum Bahnsteig diente zu DDR-Zeiten als Unterkunft für die Grenztruppen. Seit Jahren steht die ehemalige NVA-Kaserne „Bahnhof Marienborn“ leer, ist dem Verfall und Vandalismus freigegeben. Morgen kommt die Immobilie unter den Hammer. Für die Auktion, die ab 11 Uhr im Leipziger Hotel „NH Messe“ stattfindet, sind als Mindestgebot 2000 Euro aufgerufen. Verantwortlich für die Versteigerung ist die Sächsische Grundstücksauktion AG (SGA) mit Sitz in Dresden im Auftrag der Deutschen Bahn.

„Bei Objekten, die mit stark sanierungsbedürftig, ruinös, abrissreif oder einer ähnlichen Formulierung beschrieben sind, liegen uns keine Erkenntnisse über die Verkehrssicherheit des Objektes vor und insbesondere darüber, ob das Gebäude gefahrlos betreten werden kann“, heißt es vom Auktionshaus. Dies treffe auf die alte Kaserne mit einer Bruttogeschossfläche von mehr als 2100 Quadratmetern zu. Es sei keine nutzbare Ausstattung vorhanden, das Grundstück (ca. 22800 Quadratmeter) sei verwildert und weise Müllablagerungen und Vandalismusschäden auf. „Insgesamt“, so steht es im Katalogangebot der SGA, „befindet sich das Objekt in einem ruinösen Zustand.“

Zum Auktionsablauf wird mitgeteilt: „Das abgegebene Gebot und der Zuschlag des Auktionators werden an Ort und Stelle notariell beurkundet. Der Käufer muss sich ausweisen können.“

Gebote können unter Einhaltung bestimmter Vorgaben auch schriftlich oder telefonisch erfolgen. Die Einzelheiten dazu sind dem Katalog zu entnehmen, der kostenfrei auf sga-ag.de heruntergeladen werden kann.