Veranstaltung in Oschersleben Was beim Hoftag auf dem Amtshof in Hadmersleben geplant ist
Beim Hoftag auf dem Amtshof in Hadmersleben am 22. Juni 2024 können Besucher einen Blick hinter die Kulissen der Landwirtschaft werfen. Die Einnahmen kommen einem Verein zugute.

Hadmersleben - „Landwirtschaft hautnah“ – das können sich laut Ankündigung die Besucher vom zweiten Hoftag auf dem Amtshof in Hadmersleben versprechen. Denn im Rahmen des bundesweiten „Tag des offenen Hofes“ lädt auch Familie Jülich am Sonnabend, 22. Juni 2024, ab 11 Uhr auf ihren Hof ein.
Zu erleben gibt es demnach einiges, betont die Organisatorin Babette Jülich zum diesjährigen Programm. Beispielsweise bekommen die Gäste bei Kremserfahrten zu den Feldern des Amtshofs Informationen zum Ackerbau, ebenso wie zur Biogasanlage und den Bienen der Imkerei. Außerdem soll es Einblicke in die eigene Hofschmiede geben. Auf dem Hof selbst gibt es demnach die Möglichkeit, sich im Bogenschießen auszuprobieren, die Landjugend sorgt für Spiel und Spaß mit einer Hüpfburg. Zudem sind Auftritte der Band „Tri&Olé“, des Hadmersleber Chors und der Kita Märchenland angekündigt.
Das Ziel des Hoftags sei es, den Gästen die Landwirtschaft näher zu bringen. „Es ist wichtig, weil viele Menschen überhaupt keinen Bezug und dadurch kein Wissen und keine Emotionalität mehr zu der Landwirtschaft haben“, schildert Jülich. Deshalb habe man ein neues Konzept für den Hoftag entwickelt, dass 2023 aus dem Johannisfest beziehungsweise dem Erntedankfest hervorging.
Kremserfahrten auf dem Amtshof in Hadmersleben sehr beliebt
Den Angaben nach kamen im Vorjahr über 400 Besucher aus der Region Oschersleben aber auch aus Wanzleben und von weiter entfernt, um hinter die Kulissen des Amtshofs zu blicken. Besonders beliebt seien die Kremserfahrten gewesen. „Viele Leute sind sehr interessiert, nicht nur dieses Erlebnis zu haben, mit Trecker und Kremser zu fahren, sondern auch informiert zu werden“, so Jülich. Um dem großen Interesse gerecht zu werden, würden diesmal den ganzen Nachmittag über zwei Kremser fahren, eine Tour dauert dabei etwa 40 Minuten.
Zum ersten Mal wird beim Hoftag auch eine Tombola veranstaltet. „Wir sammeln dafür gerade in allen Ecken nach wunderbaren Preisen“, sagt Babette Jülich, die sich in diesem Jahr zudem an einem Stand dem Zucker widmen möchte. „Der Weg von der Zuckerrübe bis zum Zucker“ soll demnach dort anschaulich verdeutlicht werden.
Die Organisatorin weist darauf hin, dass alle Einnahmen, auch von Speisen und Getränken, dem Förderverein St. Stephanus zugutekommen werden. Dieser setze sich für den Erhalt der Hadmersleber Kirche und der Förderung des kulturellen und sozialen Lebens im Ort ein, beispielsweise mit Projekten rund um die Begegnungsstätte „Neptun“. Denn der Hoftag ist, laut Jülich, auch ein Fest für den Ort, bei dem auch die Besucher noch etwas beitragen können. „Wir freuen uns über jede Kuchenspende“, die man entweder am Vortag abgeben oder zum Hoftag selbst mitbringen könne. Für Süßes und Deftiges sei gesorgt.
Der Hadmersleber Landwirtschaftsbetrieb mit 13 Mitarbeitern bewirtschaftet nach eigenen Angaben rund 1.300 Hektar. Als reiner Ackerbaubetrieb werden demnach Kartoffeln, aber unter anderem auch verschiedene Hackfrüchte, Zuckerrüben und Getreidesorten angebaut. Derzeit seien auch drei Auszubildende für den Betrieb tätig. Deshalb sei der Hoftag auch für künftige Lehrlinge „eine wunderbare Gelegenheit, um uns kennenzulernen“, betont Babette Jülich.