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Smart City Westliche Börde startet Weg zur Smart City

Die Gemeinde Westliche Börde möchte im Modellprojekt Smart Cities „Meine Westliche Börde: smart.digital.lebenswert“ mitmischen.

Von Yvonne Heyer 24.02.2021, 00:01

Gemeinde Westliche Börde l Das heißt konkret, die Weichen für eine digitale Zukunft in allen Bereichen des Lebens von der Verwaltung bis zur Telemedizin zu stellen. „Wenn wir in dieses Fördermittelprogramm aufgenommen werden, ist das für unsere Gemeinde wie ein Sechser im Lotto“, davon ist Verbandsgemeindebürgermeister Fabian Stankewitz felsenfest überzeugt.

In der kommenden Woche wird er im Haupt- und Finanzausschuss den Verbandsgemeinderäten über Sinn und Zweck des zu stellenden Fördermittelantrages Rede und Antwort stehen. Die Räte sollen in einem Grundsatzbeschluss den Bürgermeister legitimieren, den Fördermittelantrag für das Projekt Smart Cities „Meine Westliche Börde:smart.digital.lebenswert“ beim Bundesminsteriums des Innern, Bau und Heimat (BMI) zu stellen.

Zugleich solle der Bürgermeister beauftragt werden, die Co-Finanzierung für den gesamten Förderzeitraum zu erwirken.

Mit den Modellprojekten Smart Cities fördert das BMI gemeinsam mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen strategischen Umgang mit den Möglichkeiten und Herausforderungen für die Stadtentwicklung durch Digitalisierung. Zugleich wird die nachhaltige Gestaltung der Digitalisierung gefördert. Fabian Stankewitz ist überzeugt, dass mit dem Breitbandausbau aktuell sehr gute Voraussetzungen in allen Orten der Verbandsgemeinde geschaffen werden, um die vielfältigen Möglichkeiten, die die Digitalisierung mit sich bringt, in den verschiedensten Lebensbereichen zu nutzen. Gelingt es der Kommune in das Modellprojekt aufgenommen zu werden, können mit den Fördergeldern moderne Strukturen in der Verwaltung, in den Schulen und Kitas, für die Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs oder gar im Bereich der medizinischen Versorgung auf dem Land geschaffen werden. „Wir bekämen die Chance, die Lebensqualität zu verbessern und den öffentlichen Raum aufzuwerten und damit die Attraktivität der Gemeinde zu steigern“, so Stankewitz.

2019 ist die erste Staffel des Modellprojektes mit 13 Modellprojekten an den Start gegangen. Im September 2020 wurde eine zweite Staffel mit weiteren 32 Modellprojekten ausgewählt. In der zweiten Staffel ist auch die Gemeinde Barleben vertreten. Für die Projekte stellt der Bund mehr als 800 Millionen Euro zur Verfügung. Derzeit erfolgt der dritte Wettbewerbsaufruf, an dem sich auch die Verbandsgemeinde Westliche Börde beteiligen möchte. Die Zuschussförderung erstreckt sich über zwei Phasen. In der Phase A werden die Entwicklung kommunaler Ziele, Strategien und erste Investitionen gefördert. Für die Dauer von zwölf Monaten sind Personal- und Sachkosten beispielsweise zur Strategie- und Konzeptentwicklung sowie Beratungsleistungen oder Fortbildungen förderfähig. Erste investive Maßnahmen können ebenso gefördert werden.

In Phase B geht es um die Umsetzung der Ziele, Strategien und Maßnahmen. Die sich daraus ergebenden Kosten sind maximal vier Jahre förderfähig. Bezuschusst werden Investitionen in Gebäude, Fahrzeuge, Hard- und Software sowie Infrastruktur.