1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Oschersleben
  6. >
  7. Händlergilde diskutiert über Kaufhaus O

Zukunftspläne Händlergilde diskutiert über Kaufhaus O

Über die Zukunft des Kaufhauses O hat die Oschersleber Händlergilde diskutiert. Viele Ideen kamen dabei zusammen.

Von Yvonne Heyer 28.08.2018, 01:01

Oschersleben l Was wird aus dem Kaufhaus O? Eine weitere Konkurrenz für die Innenstadthändler? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigten sich die Mitstreiter der Händlergilde während ihres jüngsten Treffens. Damit ihre Fragen eine kompetente Antwort bekommen, hatte sich die Händlergilde Dr. Thomas Harborth eingeladen. Harborth ist Chef der Bewos und die hat vor einigen Wochen das Kaufhaus O erworben. „Wir wollen wieder Leben in das Haus bringen und die Stadt mit unseren Mitteln wieder attraktiver machen. Wir suchen Ideen, wie das Kaufhaus wieder belebt werden kann. Es muss nicht Handel sein, Soziales wäre auch Belebung“, so Harborth. Wenn im Herbst der Kaufpreis bezahlt sei, könne es beispielsweise mit Kik, „Kunst im Kaufhaus“, eine erste Aktion, möglicherweise eine Ausstellung, geben.

Insgesamt hat das einstige Kaufhaus eine Fläche von 2500 Quadratmetern. Davon 550 Quadratmeter im Erdgeschoss, 1500 Quadratmeter darüber. Für die oberen Etagen könne sich Thomas Harborth vorstellen, diese in Wohnungen umzuwandeln, auch wenn tiefe bauliche Einschnitte nötig wären, um mehr Licht in das Gebäude, in die möglichen Wohnungen zu bringen.

Wie sehen es die Händler? Wie sehen es die Kunden? In diesem Zusammhang brachte Katrin Klenke ins Spiel, dass die von der Händlergilde initiierte Kundenbefragung aktuell noch laufe, das Ergebnis der Kundenfragebögen nach der Auswertung im Herbst aber durchaus Arbeitsmaterial oder eine Ideensammlung für die Bewos sein könne.

In der Diskussion der Händlergilde kam immer wieder zur Sprache, dass direkt in der Innenstadt ein Nahversorger fehle. Mal schnell ein Joghurt zum Mittag oder ein Salat, das vergessene Stück Butter – eben Dinge, die auch die älter werdende Bevölkerung ohne großen Aufwand nach Hause tragen oder der Hunger zwischendurch gestillt werden könne. Vorgeschlagen wurde auch eine Markthalle. Eine kleine Schneiderstube, ein Haut- oder Augenarzt waren weitere Vorschläge, die in der Runde der Händlergilde diskutiert wurden. Um sich ein Bild vom „Innenleben“ des Kaufhauses O zu machen, wurde vorgeschlagen, einen gemeinsamen Rundgang durch das noch leere Kaufhaus zu starten.