Neuer Transformator Angekommen: Schwertransport befördert Kraftpaket zum Osterburger Umspannwerk
Osterburg (jge). Der Transformator wurde per Schwerlasttransport zum Umspannwerk gebracht. Da der Transport nur nachts fahren durfte, so Projektleiter Andreas Linke, war er bereits seit Dienstag aus Dresden unterwegs. Am Freitag gegen 3 Uhr hatte der 100-Tonner sein Ziel in Osterburg erreicht. Vor Ort musste das Fahrzeug umgebaut werden, damit es das Umspannwerksgelände mit dem Trafo befahren konnte. Eine Stunde früher als geplant, so Linke, erfolgte dann die Einfahrt mit dem sechs Meter hohen und siebeneinhalb Meter langen und gut vier Meter breiten Schwergewicht.
In Maßarbeit wurde der Trafo von Fachleuten auf ein dafür vorgesehenes provisorisches Fundament geschoben. Ein zweiter neue Transformator, der bereits 2018 geliefert wurde, steht bis zur Fertigstellung des Trafoschaltfeldes ebenfalls auf einem provisorischen Fundament. Beide Trafoschaltfelder sollen bis Ende 2021 fertig gestellt sein, so dass die Trafos dann auf ihr endgültiges Fundament umgesetzt werden können. Sämtliche Arbeiten erfolgen nach Angaben von Avacon-Pressesprecherin Corinna Hinkel bei laufendem Betrieb, so dass die Stromversorgung nicht unterbrochen werden muss.
Im Endausbau werden insgesamt fünf Transformatoren auf dem Umspannwerk stehen. Drei gehören Avacon und sind für die Versorgung der Region zuständig. Bei zwei weiteren Trafos handelt es sich um Kundentransformatoren, die kundeneigene Anlagen versorgen. Der dritte Avacon Transformator ist ein Bestandstrafo, der sich bereits auf dem Umspannwerksgelände befindet.
Insgesamt investiert die Avacon rund zehn Millionen Euro in ihren Osterburger Standort, um die Leistungs- sowie Übertragungsfähigkeit des Umspannwerkes und damit die Versorgungssicherheit des Stromnetzes in der Region zu erhöhen. Der Standort soll auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden sowie zukünftig in der Lage sein, mehr regenerativen Strom aus dem Netz aufzunehmen und weiter zu verteilen. Läuft alles nach Plan, könnten die Arbeiten im ersten Quartal 2022 abgeschlossen werden.