Gemütliche Runde Beim Jahresausklang geht der Blick zurück
Ein bisschen Gesellig- und Gemütlichkeit hat sich der Gemeinderat der Altmärkischen Höhe am Freitagabend gegönnt.
Lückstedt l Für den Rat der Altmärkischen Höhe ist es längst Tradition und quasi selbstverständlich: Zum Jahresausklang bitten die Politiker unter anderem auch Ehrenamtliche wie die Führungskräfte der 13 Höhe-Feuerwehren oder die Vertreterinnen der beiden Kindertagesstätten Bretsch und Lückstedt an den gemeinsamen Tisch. Gern gesehener Gast war am Freitagabend in der Kulturscheune der Familie Hedermann auch Polizeihauptmeister Günter Fiukowski. Der Seehäuser Regionalbereichsbeamte setzte die Runde über Verkehrsunfälle und Straftaten ins Bild, die sich seit Jahresbeginn 2016 im Territorium der Altmärkischen Höhe ereignet hatten. Danach zählte die Polizei bislang insgesamt 61 Verkehrsunfälle. In der „Hitliste“ der Ursachen liegen Zusammenstöße mit Wild ganz vorn. Allein 27 Unfälle ereigneten sich aus diesem Grund, machte Fiukowski deutlich. Wie der Regionalbereichsbeamte weiter berichtete, wurden ebenfalls seit Jahresbeginn 42 Straftaten angezeigt oder von der Polizei selbst festgestellt. Als besonders makabres Beispiel für die Diebstähle ging Fiukowski kurz auf zwei Vorfälle ein, die sich in Losse ereigneten. Dort sei zweimal Grabschmuck entwendet worden, in beiden Fällen sei noch dazu die gleiche Familie betroffen gewesen.
Sonst schlug der Regionalbereichsbeamte mit dem Verweis auf insgesamt 22 Geschwindigkeitskontrollen im Höhe-Gemeindegebiet ein weiteres Kapitel der Polizeiarbeit auf, bevor er seinen Zuhörern den Brand einer Holzwerkstatt Ende November in Lückstedt in Erinnerung rief. Und sie darüber informierte, dass es in Lückstedt vor einigen Wochen zu einem Munitionsfund gekommen war. Auf einem Privatgrundstück sei MG-Munition entdeckt worden, um die aus dem Zweiten Weltkrieg stammende Munition hätten sich Experten der Kampfmittelbeseitigung gekümmert.
Bürgermeister Bernd Prange nutzte den Jahresausklang in der gemütlichen Runde ebenfalls dazu, die zurückliegenden Monate Revue passieren zu lassen. So bedankte sich der Gemeindechef ausdrücklich bei sämtlichen Mitgliedern des Rates. Ihrer engagierten Arbeit sei es zu verdanken, dass die Nähe zu den Bürgern nach Bildung der Gemeinde Altmärkische Höhe nicht verloren gegangen sei. Über Komplimente durften sich auch die Vertreter der Höhe-Feuerwehren sowie der beiden Kindertagesstätten Bretsch und Kossebau freuen. Prange bezeichnete sie als Rückgrat des gesellschaftlichen Lebens in den Dörfern und führte als aktuelles Beispiel dafür die Seniorenweihnachtsfeiern ins Feld, die von den Kindern der Tagesstätten mit Auftritten bereichert wurden. „Darüber haben sich unsere älteren Bürger sehr gefreut.“ Für die jüngsten Höhe-Einwohner hatte Bernd Prange auch noch eine erfreuliche Ankündigung im Gepäck: „Wir werden 2017 mehr Geld in unsere Spielplätze investieren“, legte sich der Bürgermeister fest.