Hoffest des Biohofs Koch in Losenrade Betrieb präsentiert sein neues Schlachthaus
Losenrade (apu). Ein gelunges Hoffest veranstaltete der Biohof Koch am Himmelfahrtstag in Losenrade. Diesen Anlass hatte der Familienbetrieb gewählt, um interessierten Besuchern erstmals sein neues Schlachthaus zu zeigen. Viele Ausflügler folgten der Einladung und verbrachten gemütliche Stunden auf dem Hof.
Der Landwirtschaftsbetrieb Lutz Koch musste zum Januar 2010 die Schlachterei auf dem eigenen Hof einstellen. Grund: die EU hatte neue Regeln erlassen, die von dem Losenrader Unternehmen nicht alle erfüllt wurden. "Nach reiflicher Überlung haben wir dann die Entscheidung getroffen, unser Schlachthaus entsprechend der neuen Forderungen um- und auszubauen. Dafür mussten wir noch einmal tief in die Tasche greifen", so Lutz Koch. Seit kurzem liegt ihm die EU-Genehmigung vor und Koch darf nun in seinem Betrieb wieder Rinder schlachten und das Biofleisch vermarkten.
Nicht wenige Besucher nutzten am Donnerstag die Gelegenheit, einen Blick in das neue und deutlich vergrößerte Schlachthaus zu werfen. Aber auch sonst bildete der Betrieb wieder ein beliebtes Ausflugsziel. Gegen den Hunger gab es unter anderem Rinderkeule vom Spieß und Gegrilltes, aber auch viele verschiedene Sorten selbst gebackenen Kuchens, den Kochs und viele freiwillige Helferinnen aus dem Ort gebacken hatten. Außerdem standen verschiedene Spielgeräte bereit - nicht nur für Kinder. Vor allem Jugendliche, aber auch Erwachsene, probierten sich im Bullriding. Für diejenigen, die sich am längsten auf dem Rücken des sich wild bewegenden elektrischen "Bullen" hielten, gab es Preise. Für die Herren der Schöpfung beispielsweise ein Fass Freibier. Klar, dass sich entsprechend viele Teilnehmer fanden. Die Aufmerksamkeit des Publikums war ihnen sicher.
Viele Gäste genossen auf dem Hof gemütliche und unterhaltsame Stunden, bevor es zum nächsten Ausflugsziel weiter ging.