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Maßnahme bei der Osterburger "Sommerfreude": Burghart Krüger sagt danke Das Herz der Kleingärtner lacht wieder

Von Ingo Gutsche 01.11.2013, 02:10

Die Verantwortlichen der Kleingartenanlagen versuchen so gut es geht auch die leerstehenden Parzellen in Schuss zu halten. Bei der Osterburger "Sommerfreude" hat sich eine Maßnahme ausgezahlt.

Osterburg l Burghart Krüger ist froh, dass sich einige Problemfälle zwar nicht in Luft auflösten, die Ordnung in der Osterburger Kleingartenanlage "Sommerfreude" aber zu großen Teilen wieder hergestellt ist.

Großen Anteil daran haben acht Frauen und Männer, die eine siebenmonatige Maßnahme über die Umwelt- und Landschaftssanierungs GmbH in Beetzendorf absolvierten, die am Mittwoch endete. Das Ergebnis könne sich wahrlich sehen lassen, ist Krüger, Chef des Kleingartenvereins, voll des Lobes über die "Mannschaft". Deshalb bedankte er sich auch im Namen der Hobbygärtner bei Dirk Fähse, Verantwortlicher der Gruppe, und überreichte ihm eine Urkunde.

"Eine Maßnahme, die absolut Sinn gemacht hat", meint Krüger, der hofft, dass auch das nächste Jahr das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) wieder unterstützend zur Seite steht und eine Arbeitsmaßnahme genehmigt. Die acht Damen und Herren widmeten sich insgesamt acht Parzellen in der an der Landesstraße Richtung Flessau gelegenen Anlage, in denen größtenteils das Unkraut zum Ärgernis der Kleingärtner das Kommando übernommen hatte und die dementsprechend einen ungepflegten Eindruck hinterließen. "Teilweise waren sie richtig verwildert", erinnert sich Krüger zurück. Nun seien sie in einem "top Zustand". Seit Anfang April war die Gruppe im Einsatz und brachte die leerstehenden Gärten auf Vordermann. Hacken und Spaten gehörten zu den täglichen Arbeitsutensilien; einige Bereiche verwandelten sich komplett. Verdorbenes und Wildwuchs sind verschwunden, teilweise wurde auch schon die Herbst-Bestellung übernommen. Neben der Renaturierung stand in einigen Gärten auch die Pflege der vorhandenen Kulturen auf dem Programm. Und geerntet wurde ebenso - für einen guten Zweck. Unter anderem gingen 360 Kilogramm (kg) Kartoffeln, 90 kg Gurken und 63 kg Kohlrabi an die "Tafel", die wiederum damit bedürftige Bürger versorgte.

Einige pflegen einen zweiten Garten

Wie die Mehrheit der Kleingartenvereine ist der Leerstand auch in der insgesamt aus 86 Parzellen bestehenden "Sommerfreude" ein Problem. "Deshalb haben einige Mitglieder von uns bereits einen zweiten Garten in Pflege", sagt Krüger, der Interessierte gern leerstehende Parzellen schmackhaft machen würde.