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Party am 13. August Eichstedter Gilde lädt zum Kreisschützenfest ein

Salut, Grußworte, Ehrungen: Das Kreisschützenfest hat Tradition. Die Schützen der aus dem Landkreis Stendal organisierten 25 Gilden und Vereine kommen am 13. August in Eichstedt zusammen. Das Königsschießen steht noch auf der Kippe.

Von Ingo Gutsche 28.06.2021, 17:09
2019 wurde die bisher letzte Auflage des Kreisschützenfestes, hier mit den Majestäten,  gefeiert – in Stendal. Am 13. August lädt die Schützengilde Eichstedt/Altmark zum Fest ein.
2019 wurde die bisher letzte Auflage des Kreisschützenfestes, hier mit den Majestäten, gefeiert – in Stendal. Am 13. August lädt die Schützengilde Eichstedt/Altmark zum Fest ein. Archivfoto: Gerhard Draschowski ki

Eichstedt - Die Schützengilde Eichstedt/Altmark ist Gastgeber für das Kreisschützenfest. Am 13. August 2021 sind Vertreter von Schützengilden und – vereinen aus dem Landkreis Stendal sowie interessierte Besucher eingeladen. „Der Auftakt erfolgt am Kriegerdenkmal“, informiert Karlheinz Schwerin, Vorsitzender der Eichstedter Schützengilde. Dort ist eine Gedenkrede geplant, anschließend geht es gemeinsam zum Dorfkrug.

Wolfgang Bendisch, Präsident des Kreisschützenverbandes Stendal-Altmark, freut sich auf die Festivitäten, die im vergangenen Jahr aufgrund der pandemischen Lage ausfielen. Die zuletzt veranstaltete Party fand vor zwei Jahren in Stendal statt. Die Eichstedter haben sich für die diesjährige Auflage 2019 beworben – und bekamen den Zuschlag. Tische und Bänke werden auf der Fläche vor der Gaststätte „Dorfkrug“ aufgestellt. „Mit dem großen und dem kleinen Saal haben wir auch Schlecht-Wetter-Varianten“, sagt Schwerin.

Allerdings ist Corona immer noch gegenwärtig. Und dies könnte sich auf das Königsschießen auswirken. Die künftigen Majestäten sollen während eines Wettkampfes, an dem sich sämtliche Mitglieder aus den Gilden und Vereinen des Kreisverbandes beteiligen können, ermittelt werden. „Wir müssen zunächst einmal abwarten“, betont Petra Bendisch, Kreissportleiterin im Verband. Sie erwartet an den kommenden Tagen Neuerungen für die Wettkämpfe. Noch würden strengere coronabedingte Vorschriften und Auflagen herrschen. „Einen Termin gibt es noch nicht.“ Falls es grünes Licht für das Königsschießen gibt, werde sie ihn mitteilen. Auf jeden Fall soll der Wettbewerb auf der Anlage in Seehausen stattfinden.

Die Eichstedter werden bereits zum zweiten Mal Gastgeber des Kreisschützenfestes sein. In diesem Jahr gibt es einen würdigen Anlass: Die Schützengilde feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Am 1. April 1991 wurde der Verein aus der Taufe gehoben. Karlheinz Schwerin kann sich noch gut an das Treffen im ehemaligen Gemeindebüro in der Langen Straße erinnern. Der Bürgermeister war federführend bei der Gründung. Die Anregung erhielt er von einem ehemaligen Eichstedter: Rüdiger Brandt, der heute in Tangermünde beheimatet ist, hätte einen wesentlichen Anteil an der Vereinsgründung. „Er war auch unser erster Schützenkönig“, sagt Kalle Schwerin, der die Satzung innerhalb von 14 Tagen fertig hatte. 1991 und somit einige Monate nach der Gründung fand bereits das erste Schützenfest im Ort statt. Die ansässige Schießanlage aus dem Jahr 1936 wurde „auf Vorschriften gebracht und vergrößert“.

Die Bedingungen für die Mitglieder verbesserten sich 1993 grundlegend. Dort wurde das neue Schützenhaus an der Schießanlage auf dem Fußballplatz, wo einst die Fußballer der Spielgemeinschaft Eichstedt/Jarchau auf Torejagd gingen, errichtet. Die Eichstedter Schützengilde machte mit tollen Ergebnissen landesweit und darüber hinaus auf sich aufmerksam. Die Mitglieder nahmen an Deutschen Meisterschaften teil, gewannen etliche Titel bei Landes- und Kreismeisterschaften. Die Schützengilde hat „um die 50 Mitglieder“, sagt Schwerin, der seit der Vereinsgründung und demnach seit 30 Jahren dem Verein vorsteht.

Die Eichstedter Schützen freuen sich auf die Party am 13. August, die sie gern mit Vertretern der 25 Schützengilden und – vereinen sowie mit Besuchern an der örtlichen Gaststätte unter freiem Himmel feiern wollen.