Waldfriedhof Erste Bäume sind vergeben: Ruheforst bei Krumke ist eröffnet

Krumke
Die ersten der bislang 450 Bäume mit ihren maximal zwölf Urnenplätzen sind vergeben: Nach mehreren Jahren Vorbereitung ist bei Krumke ein Ruheforst eröffnet worden. Der Auftakt für den von der Einheitsgemeinde Osterburg getragenen sowie von Adrian von Bernstorff betriebenen Waldfriedhof erfolgte coronabedingt in einem sehr kleinem Rahmen. Wenn es ein Abklingen der Pandemie und entsprechende Lockerungen zulassen, sollte der Ruheforst aber im Rahmen einer größeren Veranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt werden, regte Jost Arnold, Geschäftsführer der Ruheforst GmbH, an.
Nach Arnolds Angaben handelt es sich bei dem vorerst auf eine Größe von 4,5 Hektar festgelegten Krumker Waldfriedhof um den bundesweit 71. Ruheforst. In Sachsen-Anhalt gebe es mit der neuen Krumker Anlage insgesamt vier.
Andreas Graf von Berns-torff, der an Stelle von Adrian von Bernstorff an der Eröffnung teilnahm, verlas ein Schreiben seines in Bhutan weilenden Sohnes. Darin wünschte sich Adrian von Bernstorff, dass sich die Menschen mit dem Ruheforst identifizieren und der Waldfriedhof Trost spende. Zudem freue er sich, ein tolles Team gefunden zu haben, dass den Ruheforst professionell führen werde. Zu diesem Team gehören Annegret Spillner, Angela Tiede und Juliette Celleer sowie Sven Tegtmeier, der sich vor Ort um alles Praktische kümmern wird. Von Bernstorff nutzte zudem die Gelegenheit, um sich beim Osterburger Bürgermeister Nico Schulz (Freie Wähler) für die Unterstützung der Einheitsgemeinde zu bedanken. Die war maßgeblich, weil Begräbnisorte nach dem Bestattungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt nur in Trägerschaft von Kommunen, Kirchengemeinden oder Religionsgemeinschaften bestehen dürfen.
Die Einheitsgemeinde stellte sich hinter das Projekt, nach Einschätzung von Nico Schulz genieße der Waldfriedhof aber auch großen Rückhalt in der Bevölkerung. „Seit Bekanntwerden der Pläne habe ich unter den Einwohnern sehr viel Zustimmung zu dem Ruheforst wahrgenommen“, begründete der Bürgermeister seine Meinung.