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Gehölzschnitt Weniger ist am Ende mehr

Gartenseminare zum Gehölzschnitt sind gefragt. Das zeigte auch ein Seminar auf dem Elbehof in Wahrenberg.

Von Walter Schaffer 05.03.2019, 17:00

Wahrenberg l Die letzten warmen, frühlingshaften Tage brachten einen Teil der Knospen von Zier-und Obstgehölzen schon zum Schwellen. Für Bäume und Sträucher im Kleingarten ist damit die Zeit gekommen, falls sie nicht schon beschnitten wurden, den Pflanz- oder Erziehungsschnitt durchzuführen, um sie in Form zu bringen.

Ein richtiger Schnitt von Obstbäumen wirkt sich unter anderem auf die Zahl und die Güte der zu erwarteten Früchte aus. Gleichzeitig wird dabei auch Krankheiten vorgebeugt. Denn zu dicht stehende Äste erschweren zum Beispiel das Abtrocknen der Blätter nach einem Regen und bilden so für Pilzbefall einen guten Nährboden.

Wie der richtige Schnitt erfolgen kann, darüber gehen die Meinungen stark auseinander. Soll auf maximalen Ertrag wie in Plantagen für den Erwerb oder für ein ästhetisches Bild im Klein-und Ziergarten geschnitten werden, bei dem man nicht nur großes Tafelobst ernten will. Davon hängen die verschiedenen Schnittmethoden letztlich ab.

Wer seine Bäume und Büsche selbst beschneiden möchte, für den gibt es vielfältige Literatur oder Angebote für Seminare. Solch einen Lehrgang gab es am Sonnabend auf dem Elbehof in Wahrenberg. Unter Anleitung des Umweltpädagogen Norbert Krebber trafen sich 14 Männer und Frauen, um sich am Vormittag mit der Theorie auseinanderzusetzen.

Nach der Mittagspause ging es einigen arg vernachlässigten Apfel- und Pflaumenbäumen zu Leibe. Mit Zugsäge, Ast- und Handscheren wurde demonstriert, wie ein Baum wieder in Form gebracht werden kann. Die Praxis kam einigen Teilnehmer auf Kosten der langen Theorie offenbar etwas kurz. Sie würden das nächste Mal gerne mehr das Schneiden am Gehölz üben.