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Junge Damen machen nicht nur ihre Lehrer stolz / Jugendliche sammeln und verwalten Spenden für die Verpflegung der Hochwasserhelfer Goldbecker Sekundarschülerinnen helfen im Hintergrund

Von Ralf Franke 15.06.2013, 03:15

Goldbeck l Jugendliche "genießen" oft ein schlechtes Image, was freiwilliges Engagement betrifft. Deshalb war es Lehrerin Martina Herbst und ihren Kollegen jetzt offenbar auch eine Herzensangelegenheit, an einem Beispiel der Goldbecker Sekundarschule zu zeigen, dass nicht alle Vorurteile berechtigt sind und dass es auch anders geht.

Schüler griffen Initiative der Pädagogen auf

In der Bildungseinrichtung griffen Schüler nämlich eine Idee der Pädagogen auf, die sich spontan entschlossen hatten, in ihren Heimatorten Geld für die Verpflegung der tausenden Hilfskräfte an der Hochwasserfront zu sammeln. Was übrigens - so das Fazit der Lehrer - offenbar leichter gelang als ursprünglich gedacht. Vor allem drei Schülerinnen, Annika Kowalski, Stefanie Herbst und Alexa Krüger, taten sich zusammen, um das Geld gegen Lebensmittel einzutauschen und fleißig belegte Brötchen zu schmieren, die sie an den Stützpunkten, an denen Sandsäcke gefüllt wurden, ebenso an die hungrigen Helfer verteilten wie die vitaminreichen Beigaben. Ihre Hilfsaktion organisierten sie zum Großteil in Eigenregie. Für Aktivitäten durften sie den Hauswirtschaftsraum der Schule in Anspruch nehmen.

Nahezu 500 Euro für Brötchen und Vitamine

Dabei beließen es die drei Schülerinnen nicht nur dabei, das gesammelte Geld der Lehrer auszugeben, sondern sie akquirierten beispielsweise von Fleischer Wohlfahrt zusätzlich Wurstspenden, um das Budget zu schonen, und sammelten am letzten von vier Einsatztagen noch rund dreimal 120 Euro, im Uchtedorf selbst etwa 100 Euro für ihre Hilfsaktion.