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21. Osterburger Ostermarkt im Kreismuseum lässt Herzen von Groß und Klein höher schlagen Handgemachtes begeistert die Besucher

Von Astrid Mathis 10.04.2012, 05:29

Der 21. Ostermarkt im Kreismuseum der Biesestadt Osterburg hatte es in sich. Während draußen unbeständiges Aprilwetter herrschte, lockten drinnen Händler mit Eigenkreationen und die Kinder mit Mal- und Bastelecken.

Osterburg l "Letztes Jahr 18 Grad, dieses Jahr vier Grad. Darauf muss man sich erst mal einstellen", so Museumsleiter Frank Hoche, der den Osterburger Blasmusikanten am Sonnabend wegen des Schneegestöbers kurzfristig absagen musste. Auf dem Hof war witterungsbedingt einfach kein Auftritt möglich, und drinnen fehlte der Platz. Aber auch ohne musikalische Darbietung waren die Besucher in bester Laune. Nach eineinhalb Stunden waren 350 Striche auf dem Zettel am Eingang vermerkt.

28 Stände waren aufgebaut. "Damit haben wir unsere Kapazitäten voll ausgeschöpft. Mehr geht nicht", erklärte Frank Hoche, der wieder eine Reihe Stammhändler und Gäste begrüßte. Margitta Mattern aus Birkholz hatte Küken, Teddys, Socken und Jäckchen für Kinder und Puppen vor sich ausgebreitet. Gleich daneben zeigte Petra Lehr aus Salzwedel, wie sie Batikeier auffädelt. "Aus Lindenblatt, Veilchen und Kastanie sind die Muster", so die Frau, die Hoche schon zum "Urgestein" des Marktes zählt. Ganz angetan vom benachbarten Seifenstand waren Dagmar und Volker Fuhrmann aus Dresden, die ihre Eltern in Polkau besuchten. Die Osterburgerin Angela Tiede und Mutter Ute Beninde boten an ihrem Tisch Mützen und Schals feil, dazu Röcke und Oberteile aus Kochwolle. "Bei dem Wetter genau das Richtige", so Angela Tiede. Neben Schals und Häkelarbeiten hatte Erika Bukowski Veilchenhonig und Marmeladen zu bieten. Eine besonders große Auswahl von süßen Brotaufstrichen gab es bei Annemarie Püschel aus Havelberg, die beim Marmeladen-Casting in Berlin sogar für fünf Sorten Zertifikate bekam. Eine davon ist Pflaume-Holunder, die ihr die Goldmedaille einbrachte. Köstlich ging es in der unteren Etage des Museums weiter: Die Schüler der 7. und 11. Klassen des Osterburger Gymnasiums verkauften nämlich Kuchen, um ihre Klassenkasse aufzubessern. Eine Finanzspritze erhoffte sich Kantor Friedemann Lessing, der für die Restaurierung der Buchholzorgel mit seinen Helfern Schokoladen und Postkarten verkaufte. Malen, Drucken, Stempeln - damit beschäftigten sich die Kinder am Tisch von Gerd Bunzenthal. Auch Irene Mertens wusste einen Zeitvertreib: mit dem Filzen von bunten Eiern. Und Künstler Fabulan ließ Mädchen und Jungen Teller jonglieren. Was will man mehr?!