Seminar zum Thema Internetsicherheit für Kinder und Jugendliche am 29. September in Seehausen "Hänsel und Gretel verliefen sich im Netz"
"Hänsel und Gretel verliefen sich auf Facebook - Wie sicher sind unsere Kinder in sozialen Netzwerken unterwegs?" Diesem wichtigen Thema widmet sich ein Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt. Es findet am 29. September, im Hotel Alanda in Seehausen statt.
Seehausen l Das Internet ist aus dem Alltag der meisten Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Rund zwei Stunden pro Tag verbringen zwölf- bis 24-Jährige durchschnittlich mit verschiedenen Aktivitäten im Internet. Größter Beliebtheit erfreuen sich dabei virtuelle Netzwerke beziehungsweise "social communities". Knapp 70 Prozent der genannten Altersgruppe besuchen mehrmals pro Woche Netzwerkplattformen, mehr als die Hälfte der Jugendlichen zählen Angebote wie SchülerVZ und YouTube zu ihren Lieblingsinternetseiten. Geht es um Selbstdarstellung oder das bloße Dabeisein im "Club"? Die Plattformen bieten sekundenschnelle Kommunikation mit realen und "virtuellen" Freunden, umfassende Information und weitreichende Vernetzung. Doch wie steht es dort um das Verhältnis von Öffentlichem und Privatem? Sind den Jugendlichen die teils weitreichenden Folgen ihrer Offenheit immer bewusst? Wie wird die Wahrung der Persönlichkeitsrechte der Nutzer gewährleistet? Welchen Schutz gibt es vor Missbrauch? Das Phänomen betrifft nicht nur Jugendliche. Auch unter Erwachsenen ist es mittlerweile keine Seltenheit mehr, über Portale wie Xing oder Facebook vernetzt zu sein. Entwickelt sich hier eine neue virtuelle Kommunikationskultur?
Solche und andere Fragen sollen beim Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung am Sonnabend, 29. September, im Hotel Alanda in Seehausen beantwortet und diskutiert werden. Die Veranstaltung, die von 10 bis 13.30 Uhr geht, richtet sich an Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer, die dem "Treiben" ihrer Kinder oft ahnungslos gegenüber stehen. Sie richtet sich aber auch an alle, die mit Jugendlichen in Schule und Freizeit arbeiten. "Unser zentrales Anliegen ist es, dass Kinder und Jugendliche durch die frühzeitige Vermittlung von Medienkompetenz zu einem eigenverantwortlichen Umgang mit den neuen Medien befähigt werden müssen", teilt die Friedrich-Ebert-Stiftung mit.
Die Veranstaltung wurde vom Kultusministerium als Lehrerfortbildungsveranstaltung anerkannt. Die Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt ist unter der Telefonnummer 0391/568760 zu erreichen. Näheres zu den Anmeldemodalitäten im Internet: www.fes.de/magdeburg.