Heimatfest Walsleben will Jubiläen feiern
Für mehrere Jubiläen holten sich die Walslebener das Altmärkische Heimatfest ins Haus.
Walsleben l Im Rahmen seiner monatlichen Dorf-Einwohnerversammlungen steuerte Nico Schulz am Dienstagabend Walsleben an. Der Einheitsgemeinde-Bürgermeister, der von seinem Stellvertreter Detlef Kränzel begleitet und von Ortschefin Christine Klooß begrüßt wurde, hatte mit dem Altmärkischen Heimatfest einen besonderen Stichpunkt auf dem Zettel. Die Sause soll vom 21. August bis zum 25. August über die Bühne gehen und neben den Walslebener Jubiläen (1090. Ortsgeburtstag, 130 Jahre Feuerwehr, 100 Jahre Sportverein) auch das zehnjährige Bestehen der Einheitsgemeinde Osterburg würdigen.
Vor allem dank der vielen Mitmacher aus dem Dorf, die schon seit Monaten in verschiedenen Arbeitsgruppen am Festgeschehen und -ablauf feilen, sehe er die Vorbereitung auf einem guten Weg, sagte Schulz. Einige Programmpunkte sind bereits festgezurrt: Zum Auftakt der Festtage ist am 21. August ein Empfang in der Kirche angedacht. Am 22. August wird Wolfgang Haacker vom Kulturförderverein Östliche Altmark im Rahmen einer Lesung erste Texte aus dem gerade entstehenden „Wissen der Region“-Band über die Einheitsgemeinde Osterburg vorstellen. Am 23. August soll unter anderem mit Sportwettkämpfen das Jubiläum der Walslebener Eintracht im Vordergrund stehen, abends wird im Festzelt getanzt. Für das Heimatfest-Wochenende 24. und 25. August stehen Kinderfest, Markttreiben und Bühnenprogramme sowie am Samstagabend ein Auftritt der Partyband „Tänzchentee“ auf dem Programm. Für Sonntag wird zudem ein großer Festumzug organisiert, der historische Schaubilder enthalten soll. Dabei wünsche er sich, dass sich möglichst alle Ortschaften der Einheitsgemeinde an dem Umzug beteiligen, sagte Schulz.
Es läuft aber nicht alles wie am Schnürchen. Sorge macht die dringend benötigte Rad- und Fußgängerbrücke, die nahe des Sportplatzes über die Uchte führen und eine im März 2014 gesperrte Vorgängerin ersetzen soll. Die Einheitsgemeinde hat für eine geschätzt 152.000 Euro teure Alu-Konstruktion Fördergelder beantragt, die erhoffte Zusage steht aber aus.
Mittlerweile sei absehbar, „dass der Brückenbau zeitlich vor dem Heimatfest nicht mehr zu schaffen ist, selbst wenn uns die Förderung jetzt bewilligt wird“, fasste Schulz zusammen. Weil die Organisatoren westlich der Uchte Parkplätze für die Festgäste einrichten wollen, während sich das Geschehen auf der anderen Flusseite abspielen wird, muss eigentlich eine Uchte-Überquerung her, um den Besuchern weite Umwege zu sparen. Laut Schulz ist deshalb im Gespräch, womöglich für den Festzeitraum eine mobile Brückenvariante zu ordern. Was das kosten würde, soll abgeprüft werden. Fällt diese Option aus, müsste zur Not noch einmal neu über den Park-Standort nachgedacht werden, kündigte der Bürgermeister an.
Schulz machte in diesem Zusammenhang aber auch deutlich: Für das Altmärkische Heimatfest kommt die neue Uchte-Überführung zu spät, an der Investition hält die Kommune aber fest. „Selbst wenn wir erneut einen Förderantrag stellen müssten, bleibt es unser Ziel, eine nachhaltige Brückenlösung für Walsleben zu finden“, stellte der Bürgermeister während der Einwohnerversammlung im Dorfgemeinschaftshaus klar.