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Dorffest „Hexen“ tanzen unterm Maibaum

„Ein normaler 1. Mai“, so kündigte Wehrleiter Bernd Kowalski den Sonntag in Ballerstedt an. Was das hieß? Spaß für die ganze Familie.

Von Astrid Mathis 02.05.2016, 14:49

Ballerstedt l Eigentlich startete die Sause schon am Sonnabend. Mit Live-Musik von Uli Kirsch, der am Ende begeistert gefeiert wurde und um Zugaben nicht herum kam. Sonntag kurz vor Mittag stellten die Ballerstedter ihren Maibaum vor dem Gerätehaus auf, während Steaks und Bratwürste auf dem Grill brutzelten. Die jüngsten Besucher hatten die Hüpfburg auf der Wiese schon gefunden. Zur Entspannung durften die Knirpse beim Malen ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Wehr und Förderverein hatten aber noch mehr auf die Beine gestellt. Wie in jedem Jahr gab es eine Tombola, die auch stark von Sponsoren mit Preisen unterstützt wurde. Die Kinder freuten sich zusätzlich über Geschenke für das Preiswürfeln. Elgin Schneider hatte für die Kleinen mit Trostpreis deshalb auch die gute Nachricht, dass sie sich noch mal anstellen durften.

Etwas schwerer machten es die Gastgeber ihren befreundeten Nachbarwehren aus Polkau und Erxleben. Erst mussten die Kameraden beim Spaßwettkampf ran. Skilanglauf, Bierkistenlauf und Stiefelweitwurf fand allgemeinen Anklang. Beim Stechen zwischen Erxleben und Polkau bewies Gerald Gehrmann mit Kinderstiefel die ruhigere Hand und dass er Spaß versteht. Auch der zweijährige Klaas Mika, der die Stiefel immer hin- und herschleppte, konnte ihn nicht irritieren. Zur Belohnung gab es Löschwasser. Noch mehr Unterhaltung folgte wenig später, als der Flessauer Posaunenchor loslegte. Da schmeckte der Kuchen, den Frauen aus dem Dorf gebacken hatten, gleich noch besser. Apropos. Bei den Bäckerinnen mischte Karin Deutsch ebenso mit wie bei den „Kanzelschwalben“ und dem Männerballett „Stramme Waden“, das sich die Walpurgisnacht auf die Kostüme geschrieben hatte.

Das Erfrischungsgetränk schlechthin hatte Margitta Giffei aus Ballerstedt parat: die Maibowle. „Drei Jahre versuche ich es schon. Endlich haben die Gäste sie angenommen“, freute sie sich. Der Waldmeister wächst übrigens bei ihr im Garten.