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In Kiesgrube Lichterfelder fängt Elf-Kilo-Karpfen

Der Angler Christian Schneider ging das erste Mal auf Karpfen und fing gleich ein Elf-Kilo-Exemplar. In der Kiesgrube Werben.

Von Karina Hoppe 25.05.2020, 14:31

Lichterfelde/Werben l Christian Schneider hatte sich gerade erst schlau gemacht, ging als Angler das erste Mal professionell auf Karpfen und machte am Freitagvormittag an der Werbener Kiesgrube gleich einen beachtlichen Fang: Der 30-Jährige zog einen Schuppenkarpfen von elf Kilo an Land. „Der Drill dauerte bestimmt 15 bis 20 Minuten“, so Schneider, der mit seinen Kumpels „eine Männertagswoche“ an dem Gewässer hinter der Badeanstalt verbrachte. Da der Karpfen sich im Kraut verfing, nahmen die Angler ein Boot zu Hilfe, um den Kawenzmann schließlich mit einem Kescher aus dem Nass zu holen. Wenn es auch Schneiders größter Karpfenfang bisher ist, ist der Fisch noch verhältnismäßig klein. „Da geht noch viel mehr.“

Das bestätigt Harald Metz, der Vorsitzende des Angelsportverein Werben/Elbe 1926, in dessen Pflege die Werbener Kiesgrube ist. Karpfen von 12 und 14 Kilogramm hätten Angler bereits aus dem Vereinsgewässer gezogen. „Da ist genug drin“, so Metz. Neben Schuppenkarpfen im Übrigen auch noch Leder- und Marmorkarpfen. Außerdem Aale, Schleie, Weißfische – „eigentlich alles“. Da es sich bei der Kiesgrube um kein Flutungsgewässer handelt, geben die Vereinsmitglieder fast jedes Jahr Besatzfisch hinein. Dieses Jahr einmal ausgenommen, da baggerten die Angler das Nordufer aus, „um der zunehmenden Verlandung entgegenzuwirken“.

Christian Schneider, der im Anglerverein Neukirchen organisiert ist, war jedenfalls ganz sicher nicht das letzte Mal an der Kiesgrube. Er weiß ja jetzt, wie das geht mit dem Karpfenangeln. Als Köder diente übrigens eine Teigkugel (Boilie) – mit Ananasgeschmack.