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In Werben im Blick Alte Schule und Biedermeier-Märkte

Für den Arbeitskreis Altstadt in Werben waren Vereinscafé und Sanierung der Alten Schule erfolgreich. Biedermeier-Märkte haben gefehlt.

Von Ingo Gutsche 04.01.2021, 08:00

Werben l Der im Jahr 2004 ins Leben gerufene Arbeitskreis Werbener Altstadt (AWA) geht optimistisch in das neue Jahr. „Wir hoffen für unseren Verein auf ein gutes und erfolgreiches Jahr, in dem wir ohne große Einschränkungen in guter Zusammenarbeit das umsetzen können, was uns wichtig ist und miteinander verbindet“, sagt AWA-Vorsitzender Jochen Hufschmidt, der einerseits an die weitere Revitalisierung der Alten Schule und andererseits an die Organisation der beliebten und auch außerhalb der Altmark bekannten Biedermeier-Märkte denkt. Im vorigen Jahr mussten beide Märkte aufgrund der pandemischen Lage ausfallen.

„Die Märkte haben Werben, der Region und den vielen Besuchern, die diese Tradition lieben, gefehlt“, weiß Hufschmidt. Seit 2004 lädt der AWA auf dem Areal der beeindruckenden St.-Johannis-Kirche zum Biedermeier-Christmarkt. Zwei Jahre später wurde der Veranstaltungsplan mit dem Sommer-Markt ergänzt und erweitert.

Beim Rückblick stellt der AWA-Chef neben dem für den Verein sowie den beteiligten Künstlern und Handwerkern schmerzlichen Ausfall der Märkte auch Erfolge fest. „Die Sanierung der Alten Schule hat weitere bauliche Fortschritte gebracht. Und das Café-Lämpel-Team konnte auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken, die gerade in Corona-Zeiten für die Gäste von nah und fern besonders attraktiv war.“

Das in der Alten Schule gelegene und liebevoll eingerichtete Café erlebte seine zweite Saison, wenn auch mit etwas Verspätung. Von Ende Juli bis Oktober war es ein Ziel für radelnde Touristen und Einwohner zugleich. Das Vereinslokal des Arbeitskreises unter Regie von Irmgard Gellerich soll im Mai in die dritte Saison starten. Jochen Hufschmidt denkt auch an weitere Aufgaben, die sich die Mitglieder stellten. „Sicherungsmaßnahmen an Gebäuden in der Altstadt und die pflegerischen Aufgaben des Vereins konnten geleistet werden.“ Mit der Aktion „Werben leuchtet“ hat der AWA ebenso dazu beitragen können, dass das Elbstädtchen sich weihnachtlich zeigte. Mehr als 30 neue Herrnhuter Sterne erleuchteten die Gassen, und manch’ Stube lud zum Reingucken ein.

„Dass der Biedermeier-Marktbote im Dezember mit einer besonders interessanten Ausgabe erscheinen konnte, spricht ebenfalls für unser Bemühen um Kontinuität auch unter besonderen Bedingungen“, sagte Hufschmidt rückblickend.

Zum Kulturleben konnte der Arbeitskreis mit einem weiteren Konzert mit Liedern des Komponisten Marpurg (inklusive der Mit-Herausgabe einer CD) einen wichtigen Beitrag leisten. „Ohne das großartige ehrenamtliche Engagement so vieler Mitglieder und Freunde des AWA könnten wir nicht auf diese Erfolge zurückblicken. Auf sehr unterschiedliche Weise bringen sie sich mit ihren Fähigkeiten ein, planen und organisieren, leisten unzählige Arbeitseinsätze und engagieren sich so für den Denkmalschutz und den Erhalt unserer Altstadt“, lobt der Vorsitzende die Mitglieder, Helfer und Sponsoren. „Vieles könnten wir nicht bewältigen, wenn die Spendenbereitschaft unserer Mitglieder, Freunde und Förderer nicht so groß wäre. Diese Spenden helfen uns, trotz weggebrochener Einnahmen, schwierige Zeiten zu überbrücken.“