Bürgermeisterwahl am kommenden Sonntag in der Gemeinde Iden: Kuhlmann und Pempel wollen es machen Kandidaten-Duo mit langjähriger Erfahrung im Amt
Mit Norbert Kuhlmann und Rainer Pempel stellt sich am kommenden Sonntag ein Duo der Wahl zum Bürgermeister in der Gemeinde Iden.
Iden l Beide kennen das Amt aus eigener Erfahrung, wollen den Bürgermeister-Stuhl in den kommenden sieben Jahren in der Gemeinde Iden besetzen. Norbert Kuhlmann, dessen Amtszeit Ende Februar endet, und Rainer Pempel buhlen um die Gunst der Wähler. Am Sonntagabend wird der Gewinner feststehen.
Das Ehrenamt ist für beide kein unbekanntes. Kuhlmanm, Diplom-Agraringenieur, möchte sein siebenjähriges Engagement als Bürgermeister gern fortsetzen. Er löste seinen Kontrahenten ab. Rainer Pempel, Verwaltungsfachwirt und Diplom-Lehrer, trat im November 2004 zurück. "Der neu gewählte Gemeinderat trug die Gebietsreform-Entscheidung des altes Rates mehrheitlich nicht mit." Pempel und Idener Kommunalpolitiker favorisierten den Weg in die Einheitsgemeinde Osterburg, der durch den Beschluss des neuen Gremiums nicht zustande kam. "Wir hatten uns damals intensiv mit dieser Problematik beschäftigt." Iden ist nun eine feste Größe in der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck. Auch Kuhlmann gibt zu, dass überhaupt der Fakt, sich mit der Gebietsreform auseinanderzusetzen, "nicht glücklich" gewesen sei. Man könne "streiten, was der bessere Weg war oder ist". Der Gemeinderat, auf dessen gute Zusammenarbeit Kuhlmann stolz ist, hat seine Kraft zum Wohle der Bürger eingesetzt. Rainer Pempel, von 2000 bis 20004 Bürgermeister, sieht in der demographischen Entwicklung eine herausfordernde Aufgabe. "Für die ältere Generation muss eine ganze Menge getan werden." Und auch die Jugend benötigt ein attraktives Umfeld. "Der Hauptstandort Iden mit seinen Dienstleistungen muss stabilisiert werden." Er möchte Bürger gern mit ins Boot holen, sich im Ort mehr zu engagieren. Neben Sportverein, Landfrauen und Anglern sieht der 60-Jährige Bedarf für einen Verein, der sich der Historie und einer möglichen Chronik widmet.
Norbert Kuhlmann, in dessen Amtszeit ein "top ausgestatteter" Jugendklub ins Leben gerufen wurde, weiß ebenfalls um die Bedeutung der Grundschule, Kindertagesstätte und des Sportplatzes. Für beide Kandidaten ist es besonders wichtig, diese Einrichtungen in der 1000-Seelen-Gemeinde Iden zu erhalten. Der 53-jährige Amtsinhaber konnte für das laufende Haushaltsjahr mit dem Rat bereits vier Fördermittelbescheide für ländlichen Wegebau in Empfang nehmen. Der Wunsch vieler Einwohner, den Seegraben zu sanieren, bleibt zunächst unrealisierbar. "Wir stellen nochmal einen Fördermittelantrag." Die Aufwertung des Areals kann nur mit unterstützenden Geldern vonstatten gehen. Pempel könne sich vorstellen, dass der Idener Buchsbaumpark auch ein Teil der Bundesgartenschau, von der bekanntlich 2015 auch Havelberg profitiert, werden könnte. Und dann wäre vielleicht auch das Seegraben-Projekt umsetzbar. "Allein können wir das nicht stemmen", wissen beide Kandidaten ob der hohen sechsstelligen Summe, die dafür nötig ist.
Kuhlmann und Pempel, die beide bereits viele Jahre in Iden leben, kennen die Probleme und Sorgen der Einwohner und hoffen darauf, dass diese von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.