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Kartoffelfest Besucher kosten sich durch 46 Gerichte

In Rengerslage tafelte der Kultur- und Sportverein der Altgemeinde Königsmark auf. Er lockte mit 46 Gerichten.

Von Astrid Mathis 01.10.2019, 17:44

Rengerslage l Unvorstellbar, was am Sonntag in Rengerslage los gewesen wäre, wenn die Sonne geschienen hätte! Trotz Regen konnten sich die Organisatoren schon über 316 Besucher freuen. „Das hätten wir nie erwartet“, kommentierte Andreas Schulz. Gemeinsam mit Kira Stoller und Kim Selert schenkte der Vorsitzende des Kultur- und Sportvereins der Altgemeinde Königsmark am Eingang Kartoffelschnaps ein, natürlich in ausgehöhlte Kartoffeln.

Stilecht, das muss so sein. Und auch, dass in Rengerslage die ganze Familie mit anpackt. Von den 80 Vereinsmitgliedern wirbelte locker die Hälfte mit. Wochen vorher berieten die Organisatoren, wer welches Kartoffelgericht vorbereitet und wer welchen Kuchen backt. 46 Kartoffelvarianten kamen zusammen. Schon am Einlass kroch der herrliche Duft der Knollengerichte in die Nasen der Gäste. Rosmarin, Puffer, Kartoffel-Curry, Kartoffelsuppe, Kartoffelgulasch und und und. „Hast du diesmal was von der Roulade abgekriegt?“, wollte Ronald Roefe von Enrico Günther wissen. Grinsen. Er hatte sich ein trockenes Plätzchen zwischen Kartoffelpfanne von Fred und Ben Stoller und dem Grill von Sohnemann Jacob gesucht. „Natürlich bin ich freiwillig hier! Wir stehen für unser Abi 2021 am Grill“, klärte Jacob Günther auf.

Er wechselte sich mit Malte Bahlecke und Justus Stahl ab, während sich Rosi Fabel aus Erxleben zwischen Süßkartoffeln und Kartoffelsalat entscheiden musste. „Wir kommen immer hierher“, erklärte sie lachend. Adelheid Gericke aus Düsedau fand es auch beim zweiten Mal „wunderbar“, und Brigitte Eichwald aus Polkau meinte bei ihrer Premiere trocken: „Da kann man nicht meckern! Es schmeckt einfach alles!“ Eva-Maria Schäfer aus Behrendorf kann sich gar nicht erinnern, mal ein Kartoffelfest ausgelassen zu haben. Sie kommt immer wieder, „weil‘s so schön ist.“

Zum Höhepunkt verkündete Moderator Heiko Fischer das Ergebnis der wichtigsten Wahl überhaupt: Schwerste Kartoffel: 1. Platz 881 Gramm Astrid Zimmermann aus Königsmark, 2. Platz 815 Gramm Kevin Reichstein aus Königsmark, 3. Platz 668 Gramm Otto Tangermann aus Rengerslage. Kurioseste Kartoffel: 1. „Die Marsianer“ von Familie Bischewski, 2. „Schwarzes Herz“ von Astrid Zimmermann, 3. „Familie Schamesröte“ von Heiko Fischer aus Erxleben. „Die habe ich mal von der Gartenausstellung aus Hundisburg mitgebracht“, verriet Fischer.

Am Ende waren sich alle Vereinsmitglieder einig: „Das war ein rundum gelungenes Fest! Wir sind sehr zufrieden“, erklärte Andreas Schulz, „ich danke allen Helfern für Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung.“ Alle haben das Beisammensein und das leckere Essen genossen. Das nächste Kartoffelfest kann kommen.