Hort Klares Votum für Umbau
Klares Votum: Der Osterburger Stadtrat spricht sich bei der Frage nach der künftigen Horteinrichtung für das Verwaltungsgebäude aus.
Osterburg l Nur mit einer Gegenstimme votierte der Stadtrat der Einheitsgemeinde bei seiner letzten Sitzung in diesem Jahr, die das Gremium am Donnerstagabend (6. Dezember) in die Landessportschule führte, für das Verwaltungsgebäude als künftigen Ort der Hortkinder. Mit dem dortigen Saal und somit in der Nachnutzung dieses Hauses sehen die Kommunalpolitiker einen wichtigen Grund pro Umbau. Und gegen einen Neubau, für den als Standort der Hain zwischen Ernst-Thälmann-Straße und Hainstraße auserkoren worden war.
Allerdings wird noch viel Wasser die Biese hinunter fließen, bis das Vorhaben realisiert werden kann. Das Projekt ist abhängig vom Rathaus-Anbau, der anstelle der maroden Häuser an der Burgstraße 13/14 entstehen soll. 2021/22 könnten jene Räume fertig sein und der angestrebte Wechsel des noch im Verwaltungsgebäude tätigen Personals in das Rathaus vonstatten gehen.
Bis dahin hofft die Einheitsgemeinde auf die Unterstützung des Landkreises, der als Träger Räume in der Förderschule Anne-Frank zur Verfügung stellt. Diese dient seit 2017 als Außenstelle, da der Hort der Grundschule an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist. Und die Zahl der zu betreuenden Schulkinder (bis 14 Jahre) werde weiter zunehmen: Künftig sind es laut Bedarfsplanung 200 Mädchen und Jungen.
Umbau oder Neubau? Die Investitionskosten sind mit rund 2,4 Millionen Euro nahezu identisch. Die Vorteile, die das aus den 70er Jahren stammende aktuelle Verwaltungsgebäude bietet, sahen die Stadträte auch in der Weiternutzung des großen Saals für Stadt und Vereine, der dann ebenso zur Modernisierungskur zählen wird wie andere Räume des Gebäudes, das barrierefrei erschlossen werden soll. Aber auch die gute Erreichbarkeit, die Einsparung von Ressourcen (Rohbau ist vorhanden) und der Erhalt der auf dem Hofbereich stehenden Garagen sind weitere Pluspunkte, die zur klaren Entscheidung des Stadtrates beigetragen haben.
Die Finanzierung des Umbaus kann nur über die Inanspruchnahme von Fördermitteln erfolgen. Die Hansestadt setzt auf das Förderprogramm „Soziale Stadt“.