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Kindertagesstätte Beuster trägt seit gestern den Namen "Deichbiber" / Neues Projekt gestartet Leseomas und Leseopas für Kinder gesucht

Von Andreas Puls 24.03.2012, 04:18

Auch die Kindertagesstätte Beuster hat nun einen richtigen Namen. Die Mädchen und Jungen der Einrichtung enthüllten gestern das hölzerne Namensschild am Eingang des Kindergartens mit der Aufschrift "Deichbiber".

Beuster (apu) l Die Tagesstätte Beuster war die letzte Kindereinrichtung in der Verbandsgemeinde Seehausen ohne Beinamen. Eigentlich war die Namensgebung daher überfällig. Das fanden auch die Eltern und machten Vorschläge. Zwei kamen in die engere Auswahl, nämlich "Biberburg" und "Deichbiber". Per Abstimmung entschieden sich die Eltern für den letzteren Begriff. Im Dezember wurde die Namensgebung bei der Verbandsgemeinde Seehausen beantragt. Von dort gab es grünes Licht. Fehlte nur noch der Namenszug. Dafür sponserte die Tischlerei Schmidt ein hübsches Brett, auf das Papa Ronald Rethfeld den Namenszug und das Logo mit dem kleinen braunen Biber malte. Gestern war es endlich soweit. Die Kinder enthüllten in Anwesenheit von Franka Schaarschmidt und Ines Reetz vom Elternkuratorium sowie der Erzieherinnen Rosemarie Dahmes und Beate Wolper das Schild.

Doch damit nicht genug der wichtigen Ereignisse am gestrigen Freitag bei den "Deichbibern". Unmittelbar nach der offiziellen Namensgebung wurde das neue Projekt "Leseoma/Leseopa" eröffnet. Ab sofort sollen in der Einrichtung Großeltern in regelmäßigen Abständen etwas vorlesen.

Beate Döge war die erste Leseoma für die "Deichbiber"

"Großeltern spielen eine besonders wichtige Rolle für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder - schon allein darum, weil sie häufig für die Kleinen zur Verfügung stehen, wenn die Eltern keine Zeit für ihre Kinder haben. Und Omas und Opas haben der Kindergeneration eine Menge mit auf den Weg zu geben. Dazu gehört aus unserer Sicht auf jeden Fall das Geschichtenerzählen beziehungsweise Lesen. Es wäre doch schön, wenn sich Großeletern finden würden, die bereit sind, nicht nur ihren Enkeln sondern auch anderen Kindern aus der zauberhaften Welt der Bücher etwas vorzutragen oder sogar eigene Geschichten erzählen würden. Darum haben wir das Projekt ins Leben gerufen", erklärt Franka Schaarschmidt. Wie das Kuratoriumsmitglied weiter ausführt, sind alle interessierten älteren Menschen aus der Region angesprochen, sich als Leseoma oder Leseopoa zur Verfügung zu stellen. Den Auftakt machte gestern Beate Döge, die gleich zwei Enkelkinder in der Kita Beuster hat. Sie hatte sich für diesen Zweck toll verkleidet, unter anderem mit einem Blumen geschmückten Hut. Im eigens für das Projekt im Gruppenraum aufgestellten Sessel nahm sie Platz und las den aufmerksamen Kindern ihre selbst geschriebene Geschichte "Das kleine Eichhörnchen darf in den Kindergarten" vor.

Wer ebenfalls Lust hat, einmal für die "Deichbiber" als Leseoma oder Leseopa zu fungieren, wird gebeten sich in der Kita Telefon: (039397/374) zu melden.