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Mitte September Fähre trotz L2-Sanierung in Betrieb

Mitte September soll die Sanierung der L2 zwischen Räbel und Werben beginnen. Die Fähre bleibt in Betrieb.

Von Ingo Gutsche 20.08.2020, 21:23

Werben l Die Landesstraßenbaubehörde hat die Landesstraße 2 von Werben in Richtung Elbe ins Visier genommen und will sie sanieren. Das Vorhaben soll im kommenden Monat starten: Am 15. September rollen die Baufahrzeuge an. Wie Werbens Bürgermeister Bernd Schulze informiert, wird der Startpunkt von Werben aus erfolgen. Der erste Bauabschnitt geht vom Ortsausgangsschild bis zur Milchviehanlage.

Für die Hansestadt liefen die Absprachen mit der Landesstraßenbaubehörde positiv. Für die Kommune ist es enorm wichtig, dass die Räbeler Fähre weiterhin ihren Dienst verrichten kann. Eine längere Ausfallzeit kann sich die Stadt als Betreiber nicht leisten. Insofern ist Schulze sehr froh, dass die Baumaßnahme nicht zu einer Schließung führt. Viele Pendler, die die Fähre nutzen, könnten auch aufatmen, ihnen bleibt ein größerer Umweg erspart. Hinzu kommt, dass auch die Sandauer Fähre durch die dortigen Straßenbauarbeiten außer Betrieb ist und damit die Räbeler noch bedeutungsvoller ist.

Verkehrseinschränkungen wird es durch die Arbeiten auf der L 2 jedoch geben. „Die Umleitungsstrecken stehen fest“, sagt das Werbener Stadtoberhaupt. Von Räbel ausgehend werden die Verkehrsteilnehmer über Berge geführt. „Es werden auf der Strecke noch zwei Ausweichstellen geschaffen.“ Allerdings wird es eine Beschränkung der Fahrzeuge auf 7,5 Tonnen geben, damit die Berger Ortsdurchfahrt nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Bauarbeiten sollen bis Mitte Dezember abgeschlossen sein.

Der zweite Bauabschnitt von der Milchviehanlage bis circa 60 Meter vor dem Deichkörper soll 2021 realisiert werden. Geplant ist, im September nach dem Havelberger Pferdemarkt zu beginnen. Die Fähre soll demzufolge auch während dieser Arbeiten in Betrieb gehalten werden. Erst ein Jahr darauf, 2022, wird sie planmäßig aus dem Elbwasser geholt. „Dann ist Revision“, nennt Schulze den Grund. Alle fünf Jahre muss die Fähre zum TÜV. Und diese Zeit, die „so um die drei Monat dauern wird“, soll genutzt werden, um den restlichen Straßenteil zu sanieren.

Die Räbelsche Straße in Werben, ebenfalls Bestandteil der Landesstraße 2, ist für das Jahr 2023 vorgesehen. Der grundhafte Ausbau dieses Straßenabschnitts soll zusammen mit dem Wasserverband (WVSO) in Angriff genommen werden. Es wird auch geprüft, ob die dort stehenden Linden in der Anzahl erhalten bleiben. Die Landesstraßenbaubehörde ist dafür verantwortlich.