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Nach Todesfall Zehrental sucht neuen Bürgermeister

Der Gemeinderat Zehrental hat die Weichen für die Bürgermeisterwahl gestellt, die die Nachfolge des verstorbenen Uwe Seifert regeln soll.

Von Ralf Franke 21.09.2020, 20:00

Zehrental l Mit dem plötzlichen Tod von Bürgermeister Uwe Seifert am 31. August fehlt dem Zehrental ein ordentlicher Bürgermeister. Die Amtsgeschäfte leitet vorerst seine Stellvertreterin Sandra Hoffmann. In der jüngsten Sitzung stellte der Gemeinderat die Weichen für die Wahl, bei der die kommunalpolitische Nachfolge von Seifert geregelt werden soll.

Zum formellen Prozedere gehörte als erstes die Aufgabenübertragung an die Verbandsgemeinde Seehausen, was praktisch nur eine Formalie war, weil das verwaltungstechnisch gängige Praxis bei nahezu allen Urnengängen ist.

Die Bürgermeisterwahl soll demnach am Sonntag, 29. November, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr über die Bühne gehen, was noch in der dreimonatigen Frist liegt, die der Gesetzgeber für diesen Fall vorsieht. Sollte eine Stichwahl nötig sein, stünde diese für den 13. Dezember im Kalender.

Die Stellenausschreibung erfolgt in einer Sonderausgabe des Mitteilungsblattes der Verbandsgemeinde beziehungsweise auf deren Internetseiten. Die Bewerbungsfrist für den ehrenamtlichen Posten mit einer Aufwandsentschädigung endet am 3. November. Fristgerecht sind alle Bewerbungen, die bis 18 Uhr der Seehäuser Verwaltung vorliegen. Die Amtszeit des neuen Gemeindeoberhauptes würde im Ideal­fall am 1. Dezember dieses Jahres beginnen.

Das Zehrental ist hinter der Altmärkischen Wische nach Fläche und Einwohnern gerechnet mit 7232 Hektar und 883 Einwohnern die zweitkleinste der fünf Mitgliedskommunen, die mit 12,2 Einwohnern je Quadratkilometer zu den am dünsten besiedelten Ecken Deutschlands gehört.

Ob sich ein Nachfolger findet, wird sich zeigen. Als der Gollensdorfer Uwe Seifert am 23. Oktober 2016 wiedergewählt wurde, fiel das Ergebnis bei einer Wahlbeteiligung von 46,9 Prozent denkbar knapp aus. Der Amtsinhaber konnte 53,3 Prozent der gültigen Stimmen auf sich vereinigen. Für Herausforderer und Gemeinderatsmitglied Tobias Schulz stimmten mit 172 nur 24 Wähler weniger.