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Naturkunde-Museum Kisselmanns Biberbild auf Rang zwei

Die Jury einer Sonderausstellung im Museum für Naturkunde Magdeburg pramierte ein Biberbild des Schönberger Malers Eugen Kisselmann.

Von Ralf Franke 16.06.2020, 16:29

Magdeburg l Mit einem Monat Verspätung aufgrund der Corona-Pandemie wurde am Sonnabend die große Sonderausstellung „ART & Vielfalt – Impressionen aus der Tierwelt“ im Museum für Naturkunde in Magdeburg eröffnet. Für den Tier- und Landschaftsmaler Eugen Kisselmann aus Schönberg/Deich ist die Präsentation mit einem großen Erfolg verbunden. Er errang beim Jury-Preis mit seinem Biberbild den zweiten Platz.

Zum 6. Mal präsentiert das Museum laut einer Pressemitteilung jetzt wieder Kunstwerke aus dem Bereich Wildlife Art. Die Sonderausstellung zeigt Wildtiere im Porträt, in ihrem Lebensraum oder in ihrer Beziehung zum Menschen mit den künstlerischen Mitteln der Malerei, Skulptur oder Plastik. Neu kommt 2020 die künstlerische Darstellung von Pflanzen hinzu.

Die Ausstellung ist das Ergebnis des Kunstwettbewerbes um das „Guericke-Einhorn“, der vom Naturwissenschaftlichen Verein zu Magdeburg und dem Museum für Naturkunde alle zwei Jahre veranstaltet wird. Ausgeschrieben wird der Jury-Preis für die naturrealistische Darstellung von Wildtieren und die Umsetzung des Themas „Artenvielfalt unserer Erde“. Die Jury besteht aus vier Biologen, zwei Künstlern und einem Kunstwissenschaftler.

In dem Ölgemälde eines Bibers mit dem Titel „Zum Bau“ vereint Eugen Kisselmann die Faszination einer Naturbeobachtung am Abend und das Thema erfolgreicher Artenschutz in Sachsen-Anhalt mit dem Elbebiber als Symboltier. Der Wahlaltmärker gehört zu den bekanntesten Tier- und Landschaftsmalern Deutschlands. Er verbindet klassische Ölmalerei in Perfektion mit seinen persönlichen Beobachtungen in der Natur. Betrachtet man seine Bilder, möchte man in das kristallklare Wasser greifen oder einen Strauß Wildblumen aus dem üppigen Grün pflücken, heißt es in der Laudatio. Der 56-jährige Russlanddeutsche ist übrigens seit 2008 in der Ausstellungsreihe „ART & Vielfalt“ vertreten und hat viele Preise gewonnen.

Der erste Platz und damit das „Guericke-Einhorn“ 2020 ging an Tamara Pokorny für die Arbeit „Reflection“, die Schwarzweiß-Grafik eines Rotfeuerfisches und seiner Spiegelung an der Wasseroberfläche.

Die Sonderausstellung mit 131 Gemälden, Grafiken, Plastiken und Skulpturen von 33 teilnehmenden Künstlern aus dem In- und Ausland ist noch bist 19. September zu sehen – dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr.