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Rassegeflügel Innehalten nach 50 Jahren

In 50 Jahren hat der Arneburger Rassegeflügelverein etliche Vereine entstehen und niedergehen sehen. Er selbst aber blieb und feierte nun.

Von Dieter Bandau 05.12.2018, 15:09

Eichstedt l Am Freitag feierte der Rassegeflügelzuchtverein Arneburg und Umgebung sein 50-jähriges Bestehen im Eich­stedter Dorfkrug. Dazu hielt Kurt Tannhäuser als Vorsitzender des Vereins eingangs vor den 30 Anwesenden eine Jubiläumsrede. Als Gäste waren geladen Kurt Stenzel, 1.  Vorsitzender des Kreisverbands der Rassegeflügelzüchter, Verbandsgemeindebürgermeister René Schernikau und stellvertretend für Arneburgs Bürgermeister Lothar Riedinger Ratsmitglied Carsten Sommer.

Tannhäuser blickte auf die Gründungszeit im Jahr 1968 zurück, als viele Vereine aus der Taufe gehoben worden seien, von denen es heute allerdings etliche nicht mehr gibt. Deshalb zeigte sich Tannhäuser um so stolzer ob des eigenen 50. Vereinsgeburtstags. Der Verein logierte zu DDR-Zeiten unter der Sparte Rassegeflügel des „Verbands der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter“. Am 20. April 1990 wurde daraus der Rassegeflügelzuchtverein (RGZV) Arneburg und Umgebung, mit neuer Satzung. Bis zur Neugründung waren 22 Mitglieder organisiert, heute sind es 30.

Der einzige noch aktive Mitbegründer des Vereins ist Klaus Berger, der am Freitag selbstredend auch anwesend war und sogar die Goldene Bundesnadel vom Bund deutscher Rassegeflügelzüchter überreicht bekam. Tannhäuser lobte Berger, der von 1968 alle Aktivitäten mitmachte, während schon viele Züchter ausgeschieden sind. Als zweitlängste Mitgliedschaft nannte der Vorsitzende seine eigene mit 49 Jahren, gefolgt von seiner Frau Ingrid mit 46 Jahren, Marion Werner (30) und Burkhard Paasche (20). Über das jüngste Mitglied Marek Langnau (10) freut sich Tannhäuser besonders. Die Nachwuchsarbeit müsse aber noch verstärkt werden.

Tannhäuser erwähnte, dass ihr Verein der Begründer des Gänselieselfestes ist und selbiges Anfang der 90er Jahre auch finanziert hat, denn nur Vereine bekamen damals Zuschüsse für derlei Zwecke. So wurden 1994 glatte 7500 D-Mark für das Fest in Zusammenarbeit mit der Stadt gebraucht. Tannhäuser bedankte sich bei den Unterstützern wie der Verbandsgemeinde und der Stadt Arneburg für die Bereitstellung von kostenlosen Ausstellungsräumen. Verbandsgemeindebürgermeister René Schernikau und Stadtratmitglied Carsten Sommer richteten noch einige wohlwollende Grußworte an die Vereinsmitglieder. Anschließend nahm Kurt Stenzel, 1. Vorsitzender des Kreisverbands der Rassegeflügelzüchter, zusammen mit Kurt Tannhäuser feierlich vor allen Augen einige Auszeichnungen vor. Unter anderem wurden zwei Goldene Bundesnadeln vergeben.