Autor liest am 26. Oktober in Osterburg Rolf Mey-Dahl stellt "Die Schwarze Anna" vor
Osterburg (fsc) l Rolf Mey-Dahl aus Berlin kommt zu den XIII. Osterburger Literaturtagen in die Hansestadt und wird am 26. Oktober im Café Behrends aus seinem Buch "Die Schwarze Anna" lesen, das er selbst als seinen ersten großen Roman bezeichnet. In diesem Roman beschreibt der Autor das dramatische Schicksal einer 18-Jährigen auf einem Gutshof in einem Dorf in der Niederen Börde während der heißen Sommermonate des Jahres 1934.
Zum Inhalt: Anna wird als Waisenkind auf einen geheimnisvollen Gutshof gebracht. Ihre auffallende Schönheit sorgt für große Verwirrung und rücksichtslose Begierden. In das Ringen um die junge Frau sind hohe Nazi-Funktionäre verwickelt, die nicht vor brutalen Verfolgungen und Verhören zurückschrecken.
Wie die Sache ausgeht, erzählt der Autor in dem 368 Seiten umfassenden, 2009 im Magdeburger Ost-Nordost-Verlag erschienenen Roman. Mey-Dahl nimmt seine Leser mit in die zurückliegende Welt der dörflichen Idylle, die aber zugleich voller Katastrophen und Abgründe ist. Der Roman hält typische Bräuche, Sprüche, Lieder und sogar Rezepte der Börde fest, die ihn zu einem unverwechselbaren Zeugnis machen. Der Autor liest im Café ab 14 Uhr, zum Teil auch auf Börde-Platt. Helga Albert moderiert die Veranstaltung.
Rolf Mey-Dahl wurde 1937 in Magdeburg geboren und wuchs im Bördedorf Dahlenwarsleben auf. Er spielte am Magdeburger Theater und erlangte später größere Popularität durch verschieden Film- und Fernsehrollen. Am Berliner Kabarett "Die Distel" profilierte er sich zum erfolgreichen Entertainer und Kabarettisten. Nach der Wende war er für einige Zeit Direktor des Potsdamer Kabaretts "Am Obelisk". Jetzt lebt Rolf Mey-Dahl als freier Künstler in Berlin.