Organisatoren begrüßten auf ihrem Treffen Moped- und Motorradfans aus vielen Teilen der Altmark Simson-Freunde nehmen die Elbestadt Werben in Beschlag
Simson-Freunde nahmen am Wochenende den Werbener Schützenplatz in Beschlag. Und zur fünften Auflage ihres Treffens begrüßten die Organisatoren Moped- und Motorradfans aus vielen Teilen der Altmark, die sich auch bei einer Fahrzeugparade am Nachmittag durch die Werbener Innenstadt präsentierten.
Werben l "Wir haben eine Vielzahl von Veranstaltungen in Werben", sagte Bürgermeister Volkmar Haase bei der Begrüßung zu den Anwesenden. "Aber gerade für junge Leute fehlte immer etwas." Deshalb freute es ihn ganz besonders, dass die Simson-Freunde etliche junge Mitstreiter, aber auch ältere Mopedfans, anlocken konnten. Und Haase hatte Verständnis, dass bei der angespannten Situation auch mal einige Stunden dem Hobby und dem Feiern gewidmet wurden. "Wir können an der Hochwasser-Situation nicht vorbeigehen. Aber wie mir die Organisatoren versichert haben, halfen sehr viele der Teilnehmer bereits beim Befüllen der Sandsäcke. Und sie werden es auch an den kommenden Tagen tun. Deshalb ist es gerechtfertigt, diese Veranstaltung durchzuführen."
Anschließend rief Michael Lepert die Anwesenden dazu auf, an der erstmals beim Treffen organisierten Fahrzeugparade teilzunehmen. Und so düsten, natürlich mit verhaltenem Tempo, insgesamt rund 50 Mopeds am Sonnabendnachmittag durch Werben. Aus Tangermünde kam eine größere Abordnung an Simson-Freunden, um mit den Gleichgesinnten zu fachsimpeln. Glenn Richau wollte "mal von der Sandsäckeschlepperei den Kopf frei bekommen", warb auch er um Verständnis trotz der prekären Lage. Der Tangermünder begutachtete eine "Awo Sport" des Arneburgers Mario Hinze. "Die ist Baujahr 1957 und hat 14 Ps", informierte er. Hinze kam mit Sohn Oliver. Und nimmt öfter solche Veranstaltungen wahr. Auch Mario Hinze sind die Arbeiten zum Hochwasserschutz nicht fremd. "Meine Frau backt heute etliche Kuchen für die Helfer."
Mit Alexander Seehaus aus Storbeck und Christian Freyer aus Giesenslage war ein Duo von den Simson-Freunden Altmark mit von der Partie. Alexander schippte drei Tage am Stück in Arneburg. "Man muss aber auch mal einen Tag abschalten", machte er während des Treffens deutlich.
Auch Christian, der mit seiner Schwalbe "anflog", wollte sich bei den Aufgaben beim Hochwasserschutz mit einbringen, der Giesenslager war als Deichwache vorgesehen. Auf dem Werbener Schützenplatz-Gelände wartete auf die Teilnehmer und Gäste ein Programm mit Geschicklichkeitsfahren, mit Motorrad-Burnouts (durchdrehende Reifen) und mit Tanz.