Programm mit Ritter Dagobert und Spiele aus Holz und Stroh machen Kinder, aber auch Erwachsene froh / Kitafest in Groß Garz Sommerfest: Magier verzaubert "Schwalbennest"
Im Mittelalter nahmen die Rittersleute das Wetter, wie es kam. So hielten es am Sonnabend auch die Gäste der Kita "Schwalbennest" in Groß Garz.
Von Astrid Mathis
GroßGarz l Ritter und Burgfräulein wirbelten am Sonnabend über das Gelände der Kindertagesstätte "Schwalbennest". Zum Sommerfest gab es nur ein Thema: das Mittelalter.
"Wir haben uns in den Wochen vorher intensiv damit auseinandergesetzt. Die Kinder wollten so viel wissen", verriet Kita-Leiterin Ortrud Stappenbeck, die mit ihren Kolleginnen 45 Kinder in der Einrichtung betreut. Zum Beispiel, wie Ritter und Bauern gelebt haben, ob es Heizung, Licht oder Toilettenpapier gab.
Zum gesunden Frühstück durften die Kinder während der Zeit gern die Finger benutzen, Fladenbrot backen, abbrechen, in Quark dippen oder Erdbeermarmelade einkochen. Natürlich interessierte die Steppkes auch, was die Kinder zum Spielen benutzten und taten es ihnen gleich. So vertrieben sie sich die Zeit mit Strohpuppen, Seilspringen und Kreisel. Um für das Fest gerüstet zu sein, bastelten die Jungs aus Pappe Ritterhelme und die Mädchen aus Tapete und Rüschen Hüte.
Ortrud Stappenbeck sah beim Blick in den Himmel schon schwarz für das Spektakel unter freiem Himmel. Jens Rozynek, der die Gitarrengruppe aus Groß Garz musikalisch und technisch unterstützte, wusste Rat. Zack, zack hatte die Feuerwehr Jeggel ein Zelt aufgebaut.
Feuerwehr Jeggel baute Unterschlupf auf
Bevor das Programm mit Rittertanz und -liedern startete, hatten Eltern, Großeltern und Geschwister schon Unterschlupf gefunden. Bei Kaffee und Kuchen vom Förderverein der Kindereinrichtungen Zehrental genossen sie den Nachmittag und schauten dabei zu, was der Zauberer, wie Erzieherin Ute Steinke ankündigte, aus seinem Koffer dagelassen hatte. Sozusagen. Vom Ritter Klappenbach war die Rede, ein Rap versetzte in die aktuelle Zeit, Kirschen gab es von Susan Becker wie früher im Korb. Zu guter Letzt schlängelten sich die Kinder als Drache zum Lied von Tabaluga durch die Menge.
Danach war Entspannung angesagt. Die Mädchen und Jungen hopsten auf der Stroh-Hüpfburg und drehten sich im Holz-Karussell. Opa Kuntzsch hatte eine Zielscheibe aus Stroh gefertigt und lud zum Bogenschießen ein. Astrid Reichardt zeigte den Kindern, wie sie Handabdrücke aus Ton schneiden können. Gegrilltes und Stockbrot waren zur Abendstunde vorgesehen.
Opa Kuntzsch steuert Stroh-Zielscheibe bei
Apropos Essen. Der Förderverein der Kindereinrichtungen Zehrental möchte alle Betroffenen beruhigen. Vorsitzende Stefanie Zeihe und Stellvertreterin Silke Naumann erklärten, dass alle Vorgespräche zur Übernahme der Küche in Groß Garz positiv verlaufen seien und es in dieser Woche zu Abschlussverhandlungen komme. Das Gespräch mit dem Verbandsgemeindebürgermeister Robert Reck und dem Sozialausschuss werteten sie als erfolgreich. Bleiben noch letzte Regelungen in Sachen Vertrag und Gesundheitsamt.