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Stadl-Zeit Andy Borg lockt in die Halle

Die Stadl-Zeit lebt auf der Bühne weiter: Viele Gäste begrüßten Andy Borg in der Seehäuser Wischelandhalle.

Von Jörg Gerber 23.01.2019, 15:12

Seehausen l „Da bin ich wieder“, mit ausgebreiteten Armen begrüßte Andy Borg am Sonntagnachmittag die Besucher in der Seehäuser Wischelandhalle. Als Antwort bekam er donnernden Applaus von den voll besetzten Zuschauerreihen und damit wohl auch die Bestätigung, dass es vielleicht mal ein Fehler war, ihm den „Musikantenstadl“ wegzunehmen. Seine Nachfolger hatten mit der Volksmusiksendung im Öffentlich-Rechtlichen jedenfalls wenig Erfolg, sie wurde letztendlich abgesetzt.

„Stadlzeit“ hieß es nun in Seehausen. Und Borg musste die Gäste selbst erst einmal fragen, ob er schon einmal in Seehausen war. Er war, und die Meisten, die im Saal saßen, waren auch dabei. Der Großteil des Publikums im gesetzten Alter, und Borg versprach ihnen ein wunderbares Programm, zu dem er Künstler eingeladen hatte, die ihr Handwerk verstehen. Die Künstler wurden mit einem Publikum belohnt, das von Anfang an dabei war.

„Wir sind eine große Familie“ sang der Österreicher und der Saal sang begeistert den Refrain mit. Mit Salzwedeler Baumkuchen wurde dem Sänger gedankt, der dann eine Gruppe ankündigte, die einen großen Beitrag dazu tun sollte, dass das Durchschnittsalter in der Wischelandhalle etwas gesenkt wurde.

Die Dorfrocker, drei Brüder aus dem Frankenland, holten schon beim ersten Titel die Gäste von den Stühlen hoch. Sie klatschten, wedelten mit den Armen und schunkelten, frei nach dem Motto „Egal, wie traurig du bist, im Kühlschrank brennt noch Licht“. Gemeinsam mit Andy Borg erinnerten sie dann an Peter Alexander und sangen, auch stark vom Publikum unterstützt „Die kleine Kneipe“.

30 Jahre Bühnenerfahrung kündigte Andy Borg danach an. Die aus Magdeburg stammende Gaby Albrecht sang in bekannter Manier ihre Lieder von der Liebe, hatte ihre Klassiker dabei und sang aber auch ganz neu aufgelegte Titel wie „Schön, dass wir uns wiedersehen“.

Die weiteste Anreise hatte Monique, die aus der Schweiz nach Seehausen kam, um Fröhlichkeit zu verbreiten. Die Berner Frohnatur sang, jodelte und verzauberte die Gäste mit ihrem Lachen.

Stadlzeit, eine Veranstaltung, die die Halle prall füllte und die die Gäste teilweise weit anreisen ließ. Herrliche Stimmung und Zugaberufe, die sich mit jedem Titel steigerten. Ein Programm, das sehr gut ankam, bei den Besuchern und auch bei den Künstlern.