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Straßen- und Tiefbau Alte Kollegen kramen in Erinnerungen

Frühere Kollegen des ehemaligen Straßen- und Tiefbaukombinats haben in Krevese in Erinnerungen gekramt - und noch viel vor.

Von Stephan Metzker 24.08.2020, 18:00

Krevese l Frühere Mitarbeiter des ehemaligen Straßen- und Tiefbaukombinates Magdeburg, Betriebsteil Stendal-Nord (STKM), trafen sich auf dem Hof von Willi Rehhagen in Krevese, um in alten Erinnerungen zu kramen. Zu derartigen Treffen kommen die ehemaligen Kollegen schon seit dem Aus ihres Kombinats in der Zeit der politischen Wende regelmäßig zusammen. „Wir haben uns nie aus den Augen verloren, treffen uns zu runden Geburtstagen oder besuchen auch gemeinsam ehemalige Baustellen von uns“, berichtete der Organisator Günter Tramp aus Hindenburg. „Wir unternehmen immer etwas“, fügte er hinzu. Viele der Ehemaligen reisten aus dem Stendaler Bereich nach Krevese, einige Kollegen aus weiter entfernten Regionen mussten aber absagen. Diesmal zählten die Organisatoren und Gastgeber 16 frühere Mitarbeiter, darunter unter anderem Baumaschinisten, Kraftfahrer oder Schlosser. In gemütlicher Runde wurde über die Vergangenheit auf dem Bau geplaudert. Bilder machten die Runde, nicht zuletzt wurde die damalige Zeit mit der Gegenwart verglichen. „Heutzutage ist in den meisten Firmen alles viel zu schnelllebig, bürokratischer und unpersönlicher geworden“, bedauerte der ehemalige Produktionsleiter Benno Berth. „Unsere Kollegialität von damals wirkt auch heute noch nach. Ansonsten würden wir uns nicht immer noch treffen“, sagte er. Selbst der bald 85-jährige Bulldogspezialist Erwin Moses fand auch diesmal erneut den Weg nach Krevese, um sich mit seinen alten Kollegen auszutauschen. „Unsere Treffen werden wir auch in Zukunft wieder bei mir ausrichten“, meinte Gastgeber Willi Rehhagen. Zusammen mit seiner Schwester sowie seiner Ehefrau Bianca sorgte Rehhagen mit Bratwurst, Steaks und Kartoffelsalat für das leibliche Wohl seiner Tiefbau-Kollegen. Anschließend wurde zum gemeinsamen Gruppenfoto aufgerufen, bei dem auch die originale STKM-Fahne nicht fehlen durfte. „Im nächsten Jahr wollen wir auch wieder ehemalige Baustellen besichtigen,“ schaute Günter Tramp schon mal voraus. „Dann blicken wir uns mal in Salzwedel und Weteritz um. Wir haben noch einiges vor“, kündigte er schmunzelnd an.