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Überwachung Kamera nimmt Hilliges-Platz in den Fokus

Randalierer sollen es auf dem Osterburger August-Hilliges-Platz schwerer haben. Das Areal wird von Videotechnik überwacht.

Von Nico Maß 21.12.2020, 19:00

Osterburg l Eine Videokamera nimmt seit wenigen Tagen das Geschehen auf dem August-Hilliges-Platz in den Fokus. Die Kamera reagiert auf Bewegungen, die von ihr aufgenommenen Daten werden nach 72 Stunden automatisch überspielt. Mit ihr werde das gesamte Areal zwischen Stadtpassage und Breiter Straße überwacht, „zudem haben wir mit der Kamera aber auch das Geschehen auf der Wallpromenade zwischen Proka und Stadtpassage im Blick“, sagte Bürgermeister Nico Schulz. Derzeit laufe die Kamera noch auf Probe, nach Auswertung dieser Testphase soll sie Anfang Januar dann ordentlich in Betrieb gehen, kündigte Schulz an.

Mit der Überwachungstechnik, die die Einheitsgemeinde für 165 Euro monatlich geleast hat, möchte die Kommune den mutwilligen Zerstörungen oder Verschmutzungen auf dem Hilliges-Platz ein Ende setzen. Davon war das Areal in den zurückliegenden Jahren immer wieder betroffen. Die Palette der Vorfälle reichte von beschädigten Bänken über den ramponierten Wegweiser, Schaumerzeuger im Wasserspiel bis hin zum Abschälen eines Baums. Das ärgerte nicht nur An- und Einwohner, sondern ging der Einheitsgemeinde auch ans Geld. Für das Beseitigen der Schäden gab die Kommune nach Angaben aus dem Osterburger Rathaus in den zurückliegenden zehn Jahren um die 12 000 bis 15 000 Euro aus.

Dieses Trauerspiel vor Augen, gab der Stadtrat im Dezember 2019 grünes Licht für eine Videoüberwachung des Geländes. Ob die Technik die erhoffte Wirkung erzielt und Randalierer tatsächlich von Zerstörungen und Verschmutzungen abhält, soll der vorerst auf ein Jahr beschränkte Betrieb der Kamera zeigen. Die einjährige Frist sorgte aber auch dafür, dass sich die Umsetzung der Platzüberwachung verzögerte. So schlug eine Ausschreibung der Kommune für ein einjähriges Leasing der Technik fehl, kein einziges Angebot traf im Rathaus ein. Die Stadt suchte nach einer Alternative: Und leaste nun anstelle der ursprünglich ins Auge gefassten fünf Kameras ein Exemplar. Abstriche müsse man deshalb aber nicht machen, sagte Schulz. „Die Kamera nimmt das gesamte Gelände in den Fokus, das wir auch überwachen wollen.“