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Rosenmontag Ute Patan sorgt für Stimmung

Auf ihrer Rosenmontags-Tour machten die Osterburger Karnevalisten auch im Altenpflegeheim sowie in der Volkssolidarität Station.

Von Frank Schmarsow 02.03.2017, 16:00

Osterburg l Im Pflegeheim war man auf die fast schon professionellen Spaßvögel gespannt, die ihnen einen kleinen Ausschnitt aus dem Programm der 42. Saison darbieten würden. Viele der Seniorinnen und Senioren an den dem Anlass entsprechend dekorierten Tischen hatten Hütchen aufgesetzt, der Chor des Heimes, der auch noch seinen Auftritt hatte, sogar einheitlich bunte Zylinder. „Einmal im Jahr kann man sich ja ganz närrisch geben“, sagte auch Heimleiterin Ina Vandrey mit Regenbogenperücke und Fantasiekostüm den Bewohnern. Als „Marienkäferchen“ schwirrte Betreuungsassistentin Sabine Furche zwischen ihren Schutzbefohlenen geschäftig hin und her. Auch die anderen Mitarbeiterinnen des Hauses hatten sich faschingsmäßig kenntlich gemacht.

Mit einem Tanz zu einer Melodie aus dem Musical „Das Wunder von Bern“ wirbelten die „Biesemäuschen“, eine von Julia Woop trainierte Tanzgruppe der OCG auf das Saalparkett. Anschließend brachte der Knabenchor des Vereins ein Ständchen, allerdings auf ein Quartett reduziert, der fünfte Sänger Matthias Köberle hatte seine berufliche Pflicht als Bauamtsleiter der Einheitsgemeinde zu erfüllen. Prinzessin Sina vom Biesegrund hatte ohne ihren Prinzen Uli kommen müssen, der für die Familie die Brötchen zu verdienen hatte.

In der Begegnungsstätte sorgte zunächst Alleinunterhalter Heinz Schulze für Stimmung aus den passenden Musikkonserven. Es gab eine Premiere: Gemeinsam mit Ute Patan sang er eine Verballhornung eines Schlagers von Andrea Berg, die nun als tragik-komische Ballade eines auf Diät gesetzten Mannes oder einer Frau – ganz nach Belieben – teils Mitleid, teils Schadenfreude hervorrief: „Ich hab mich tausendmal gewogen ... schleich mich zum Kühlschrank in der Nacht“. Bekannt war und Mitmacheffekt hatte „Heut ist so ein schöner Tag“. Traditionell hatte es zuvor Pfannkuchen und Kaffee gegeben.

So wurden auch die Karnevalisten bewirtet, nachdem sie ihren Auftritt gleicher Manier (wie in den anderen Häusern), der mit einem oder auch zwei Gläschen Schluck gewürzt worden war, hinter sich gebracht hatten. Eingangs hatte OCG-Präsident den Seniorinnen und Senioren versichert, dass man „sehr gern gekommen war, wie man es versprochen hatte.“